Mangel an Baumaterial und Handwerkern Königswinterer Hallenbad kann erst im November eröffnet werden

Königswinter · Probleme mit Handwerkern und mit fehlenden Baustoffen belasten den Terminplan für den Neubau. Auch bei der benachbarten Kita gibt es Verzögerungen.

 So sah es im Januar dieses Jahres auf der Baustelle des Königswinterer Hallenbades unterhalb des Beckens aus. Im November sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

So sah es im Januar dieses Jahres auf der Baustelle des Königswinterer Hallenbades unterhalb des Beckens aus. Im November sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Foto: Frank Homann

Die Fertigstellung des neuen Hallenbades und der benachbarten Kita in Königswinter verzögern sich erneut. Wie die Verwaltung am Montagabend im Haupt-, Personal- und Finanzausschuss berichtete, soll der öffentliche Badebetrieb in der zweiten Novemberhälfte starten. Im Juni war man noch von September ausgegangen. Die Kita Hallenbad soll nun im Oktober fertiggestellt werden.

„Die finale Phase der Baumaßnahmen ist leider geprägt von der großen Auslastung der Handwerksbetriebe und von Lieferproblemen bei einzelnen Materialien“, sagte Dezernentin Heike Jüngling. Unmittelbar vor der Sitzung hatte es eine Zusammenkunft zwischen Mitarbeitern der Verwaltung und der Projektsteuerung gegeben, wo über den Stand der Dinge berichtet wurde.

Mitte September soll im Hallenbad das Edelstahlbecken montiert werden. Zeitgleich sind die Fliesenlegearbeiten geplant. In der zweiten oder dritten Oktoberwoche soll dann das Wasser eingelassen werden. Anschließend rechnet die Projektsteuerung noch einmal mit weiteren fünf bis zehn Tagen für die Einregulierung der technischen Anlagen. Danach ist ein Probebetrieb ohne und mit einzelnen Schwimmern vorgesehen. 

In der zweiten Hälfte des Monats November soll dann der öffentliche Badebetrieb starten. Die Eröffnung ist coronabedingt derzeit als geschlossene Veranstaltung geplant. Der alte und neue Betreiber, die Schwimmtreff Hallenfreizeitbad GmbH, die sich in einem Ausschreibungsverfahren durchgesetzt hatte, plant im Anschluss eine Eröffnungswoche für die Öffentlichkeit. Aber auch das steht unter dem Vorbehalt der Entwicklung der Corona-Pandemie. Dem Betreiber liegt nach Auskunft der Verwaltung inzwischen auch die Lieferbestätigung für die rechtzeitige Installation der Küche und der Kassenanlage vor.  

 Eine positive Nachricht hatte Dezernentin Heike Jüngling den Ausschussmitgliedern auch zu vermelden. Der Stadt hat den Förderbescheid über einen Bundeszuschuss für das Hallenbad in Höhe von 483 000 Euro erhalten. Die Gesamtkosten sollen nach derzeitigem Stand bei 11,1 Millionen Euro liegen. Eine erste Kostenschätzung hatte bei 9,6 Millionen Euro gelegen. Später musste das Budget zweimal erhöht werden.

Bei der Kita, deren Trägerschaft die Elterninitiative „Kleiner Drache“ übernehmen wird, kommt es zu einer Verzögerung der Bauarbeiten, weil der für die Bodenverlegearbeiten verantwortliche Handwerksbetrieb im Verzug ist. Dadurch werden nach Auskunft der Verwaltung andere, sich anschließende Gewerke behindert. Abstimmungsbedarf über Details gibt es auch noch mit dem Träger. Die Fertigstellung ist nun für Oktober geplant, aber von den noch ausstehenden Gewerken abhängig. Probleme für die Unterbringung der Kinder gibt es nicht, weil die Kirche den Vertrag mit der Elterninitiative Mikado für die Räume am Cleethorpeser Platz verlängert hat. Kinder und Personal der Elterninitiative Mikado, die sich auflöst, wechseln später größtenteils in die Kita Hallenbad.

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