Krankenkasse um 450.000 Euro betrogen 51-Jährige erhält Bewährungsstrafe

KOBLENZ/RHEINBREITBACH · Das Landgericht Koblenz hat eine 51-Jährige wegen Betruges und Urkundenfälschung in 107 Fällen zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt.

Die 1. Große Strafkammer sah es als erwiesen an, dass die Frau ihre private Krankenkasse um rund 450.000 Euro betrogen hatte.

Die Angeklagte, die zumindest bis zur Anklageerhebung im Jahr 2012 in Rheinbreitbach lebte, hatte im Prozess ein umfassendes Geständnis abgelegt. Nach Auskunft des Landgerichtssprechers Alexander Walter war bei der Frau Brustkrebs diagnostiziert worden. Sie gab vor Gericht an, dass sie für die Behandlung nach alternativen Methoden, von denen sie sich Heilung versprach, und für ihre Lebenshaltung viel Geld gebraucht habe.

Um dies finanzieren zu können, schrieb sie selbst Rechnungen und reichte sie bei ihrer privaten Krankenkasse ein, bis die Betrügereien im Jahr 2011 aufflogen und die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufnahm. Das Urteil gegen die 51-Jährige ist laut Gerichtssprecher rechtskräftig.

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