Unfall bei Neustadt/Wied Falschfahrer-Unfall auf A3 - Polizei weckt Betrunkenen im Rückstau

Neustadt/Wied · Ein Falschfahrer hat am Sonntagabend auf der A3 bei Neustadt/Wied einen Unfall verursacht, bei dem drei Menschen verletzt wurden. Die Polizei sucht nach Zeugen, die den Falschfahrer zuvor beobachtet haben.

 Nahe der Wiedtalbrücke der A3 bei Neustadt/Wied kam es am Sonntagabend zu einem schweren Unfall. (Archivfoto)

Nahe der Wiedtalbrücke der A3 bei Neustadt/Wied kam es am Sonntagabend zu einem schweren Unfall. (Archivfoto)

Foto: Frank Homann

Ein Falschfahrer hat auf der Autobahn 3 bei Neustadt/Wied einen Unfall verursacht. Dabei wurden am Sonntagabend der Unfallverursacher und zwei Insassen in dem anderen beteiligten Auto verletzt, wie die Polizei mitteilte. Ein 82-Jähriger aus dem Kreis Euskirchen war demnach an einer Autobahnauffahrt in falscher Richtung auf die Autobahn eingebogen. Es kam zum Zusammenstoß mit einem Auto, in dem ein 67-Jähriger und eine 62 Jahre alte Beifahrerin saßen. Die Frau wurde schwer verletzt, die beiden Männer erlitten leichtere Verletzungen. Gegen den 82-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet, sein Führerschein sichergestellt.

Wegen des Unfalls und der damit verbundenen Sperrung bildete sich ein längerer Stau. Als sich dieser langsam auflöste, wurde die Polizei zu einem Wagen gerufen, der auf der rechten Spur stand und nicht weiterfuhr. Die Beamten entdeckten einen scheinbar reglosen Mann hinter dem Steuer und schlugen die Seitenscheibe ein, um ihm zu helfen. Es stellte sich jedoch heraus, dass der 32-Jährige betrunken und eingeschlafen war - bei ihm wurden 2,14 Promille Alkohol im Atem festgestellt. Auch sein Führerschein wurde sichergestellt. Am Auto entdeckten die Polizisten außerdem frische Unfallspuren - Ermittlungen dazu laufen.

Die Polizei sucht nach Zeugen, die den Falschfahrer vor dem eigentlichen Unfall beim Auffahren auf die A3 oder beim Wenden auf der Fahrbahn mit einem silbernen Audi beobachtet haben. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 0260/293270 oder per Mail an pastmontabaur@polizei.rlp.de entgegen.

(dpa)
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