Winzerfest in Linz Alle Sympathien gehören Nora I.

LINZ · "Genießt den Frohsinn und den Wein in unsrer Bunten Stadt am Rhein. Lasst uns voll Freud die Gläser heben auf das Feiern und die Lust am Leben!" Mit diesem Spruch trat die Linzer Weinkönigin Nora I. (Kökce) ihre Regentschaft an. Stadtbürgermeister Adi Buchwald hatte sie kurz zuvor am großen Torbogen abgeholt, um sie über den roten Teppich zur Bühne auf dem Marktplatz zu geleiten, wo die Weinprinzessinnen Mona-Sophie Sass und Christine Berg warteten.

Da waren die Gäste der Bunten Stadt, musikalisch angefeuert vom Musikverein Rahms, von herrlichem Sonnenschein und gutem Wein, längst in bester Stimmung. Im Historischen Rathaus empfing der Bürgermeister die Ehrengäste. Neben Bundes- und Landespolitikern begrüßte Nora I. dort VG-Chef Hans-Günter Fischer und dessen Kollegen aus Unkel und Bad Hönningen, Karsten Fehr und Michael Mahlert sowie etliche Ortsbürgermeister der Nachbarkommunen und zahlreiche Linzer Stadträte.

Natürlich war auch Carolin I. (Berg), die Linzer Weinkönigin 2011/12, mit ihren Weinprinzessinnen Vanessa (Scherer) und Wiebke (Burkard) zum Amtsantritt ihrer Nachfolgerin erschienen. Sie wünschte Nora I. zwei ebenso schöne Jahre, wie sie sie erlebt hatte, und schenkte der Stadt einen Rebstock.

Länger wollten Stadtmanager Thomas Herschbach und Festmoderator Stefan Unkel die Weinfestgäste draußen dann aber nicht mehr auf die Folter spannen. Buchwald stellte ihnen die Weinmajestät vor. "Ich bin jetzt doch ziemlich aufgeregt", gestand Nora I., um gleich hinzuzufügen, dass die Freude aber doch überwiege. Schließlich sei ein riesengroßer Traum für sie in Erfüllung gegangen, betonte die 20-Jährige. "Ich bin stolz, unsere schöne Stadt zusammen mit meinen beiden besten Freundinnen repräsentieren zu dürfen und wünsche Ihnen vier Tage Freude, Spaß und Sonnenschein", schloss die Weinkönigin ihre Begrüßungsrede.

Zum "Wiener Blut" tanzte die Weinkönigin den obligatorischen Eröffnungswalzer mit Adi Buchwald. Kurz zuvor hatte sie ihm einen Schluck "Linzer Hölle" aus ihrem bauchigen Weinpokal offeriert, den sie anschließend auch bei ihrem Besuch an den Weinständen bis in die frühen Morgenstunden freigiebig kreisen ließ.

Die Wetterprognosen für Sonntag hatten zwar Schlimmstes für den von Martina Kremer und Heike Paffhausen, den Weinköniginnen von 1987/88 und 1989/90, initiierten Festumzug fürchten lassen. Doch Nora I., die zahlreichen Ex-Weinköniginnen der Bunten Stadt am Rhein und Kolleginnen aus der Umgebung, die auf dem Burgplatz warteten, und die übrigen Zaungäste sollten Glück haben. Als die Weinmajestät im offenen Cabrio vorfuhr, hatte der Regen eine Pause eingelegt - ein würdiger Abschluss des Weinfestes.

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