Schwimmhalle in Unkel offiziell eröffnet Badsanierung für rund 1,3 Millionen Euro

Unkel · Die Unkeler Schwimmhalle ist für rund 1,3 Millionen Euro saniert worden. Zu verdanken ist das einer Förderung aus dem Programm „Soziale Integration im Quartier“.

 Bestens gelaunt (v.l.): Karsten Fehr, Ellen Demuth, Michael Mahlert und Gerhard Hausen bei der Eröffnung.

Bestens gelaunt (v.l.): Karsten Fehr, Ellen Demuth, Michael Mahlert und Gerhard Hausen bei der Eröffnung.

Foto: Frank Homann

In Unkel wird wieder geschwommen: Karsten Fehr, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel, eröffnete am Donnerstag offiziell die kernsanierte Schulschwimmhalle.

Das 1978 in Betrieb genommene Schwimmbad litt unter erheblichen Schäden, die bereits 2015 festgestellt worden waren. Die Sanierungskosten wurden damals auf etwa 1,3 Millionen Euro geschätzt. Etwa 140.000 Euro hätte es über eine Schulbauförderung gegeben, so Fehr bei der Eröffnung.

Positiver Förderbescheid Ende 2018

Doch dann sei man auf das Förderprogramm „Soziale Integration im Quartier” aufmerksam geworden und die entsprechenden Anträge mithilfe von Stadtbürgermeister Gerhard Hausen gestellt worden. Nach Überwindung einiger Hindernisse erhielten die Unkeler dann tatsächlich Ende 2018 den positiven Förderbescheid vom rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz.

Diese Sanierung und insbesondere die Förderung seien etwas ganz Besonderes, so der Bürgermeister. Denn über das Förderprogramm „Städtebauliche Entwicklung – Soziale Integration im Quartier” habe die VG Unkel Fördergelder von mehr als einer Million Euro erhalten – und damit 90 Prozent der veranschlagten Sanierungskosten.

Das sei das Maximum an möglicher Förderung, so Fehr, der Bundestagsmitglied Erwin Rüddel und der Landtagsabgeordneten Ellen Demuth für ihr Engagement für das Unkeler Schwimmbad dankte. Lewentz hatte seine Teilnahme an der Eröffnung aufgrund einer Sondersitzung zur Flutkatastrophe kurzfristig absagen müssen.

Neue Umkleide- und Sanitärbereiche

Der Innenminister übermittelte aber ein Grußwort, in dem er die Bedeutung von Schwimmbädern unter anderem für Schulen und Vereine betonte. Der Erste Kreisbeigeordnete Michael Mahlert unterstützte diesen Gedanken: Da es heutzutage quasi unmöglich sei, Schwimmen in öffentlichen Gewässern zu erlernen, müsse diese Fertigkeit in Schwimmbädern erworben werden.

Fehr dankte allen Beteiligten für die Sanierung, die im Juni 2019 begonnen habe und am 31. Dezember 2020 zum größten Teil abgeschlossen werden konnte.

Ganz besonders stolz sei er über die Förderung der Integration verschiedener Gruppen: Kinder, ältere Menschen, Sportgruppen, „Ureinwohner”, Zugezogene mit und ohne Migrationshintergrund – alle zögen nebeneinander ihre Bahnen in diesem Bad, das nun nicht nur technisch auf dem neuesten Stand ist, sondern auch mit neuen Umkleide- und Sanitärbereichen glänzt.

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