Gemeinderat erhöht Gebühren Bestattungen in Rheinbreitbach werden teurer

RHEINBREITBACH · Zahlreiche Themen standen bei der jüngsten Sitzung des Rheinbreitbacher Gemeinderats auf der Tagesordnung, darunter eine deutliche Erhöhung der Friedhofsgebühren.

 Der Rheinbreitbacher Gemeinderat hat eine deutliche Erhöhung der Friedhofsgebühren beschlossen.

Der Rheinbreitbacher Gemeinderat hat eine deutliche Erhöhung der Friedhofsgebühren beschlossen.

Foto: dpa

Der Rheinbreitbacher Sportplatz wird in den Sommerferien saniert – und dabei spart die Gemeinde gegenüber den veranschlagten Kosten sogar Geld, wie der Erste Beigeordnete Ansgar Federhen dem Gemeinderat mitteilte. Das einzige auf die Ausschreibung eingegangene Firmenangebot liegt bei 290.000 Euro und somit 20.000 Euro unter der Kostenschätzung. Die Beleuchtung der Hans-Dahmen-Halle solle in der 26. Kalenderwoche von einem Rheinbreitbacher Unternehmen erneuert werden, so Federhen. Weitere Themen in der Ratssitzung:

Gemeindewald: Der Tagesordnungspunkt wurde auf SPD-Antrag einstimmig abgesetzt. „Wir befürchten eine zu intensive Bewirtschaftung unseres Waldes“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Rudolf Martin. Man wolle einen Rundgang mit den verantwortlichen Forstwirten abwarten, bei dem man den Zustand des Waldes in Augenschein nehmen wolle.

Doppelhaushalt 2019/20: Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Verwaltung möge die Kosten für Arbeiten ermitteln, die in den kommenden beiden Jahren in Angriff genommen werden sollten. „Eine große Wünsch-Dir-Was-Liste. Angesichts unserer Finanzlage ist es mehr als illusorisch, dass wir alles 2019/20 umsetzen können“, hatte Kurt Bley (CDU) im Hinblick auf nahezu 16 Millionen Euro Schulden moniert.

Der Maßnahmenkatalog sei alles andere als ein Wunschkonzert, erwiderte Federhen. Das Verschieben von Straßensanierungen und Anschaffungen für den Bauhof in Folgejahre würde unweigerlich einen Investitionsstau verursachen. „Die Verwaltung arbeitet wirklich nicht gern für den Mülleimer, aber die angeführten Projekte sind alle sinnvoll und notwendig“, unterstützte ihn Verbandsgemeindebürgermeister Karsten Fehr. Welche Posten in den Doppelhaushalt aufgenommen werden, entscheidet der Rat erst im Herbst.

Friedhofsgebühren: Einstimmig beschloss der Gemeinderat eine Gebührenerhöhung, auch wenn Rudolf Martin zugab, diese sei „schon ziemlich drastisch“. So kostet demnächst ein Reihengrab 1.000 Euro statt bisher 600 Euro, ein Grabkammersystem 700 Euro statt bisher 450 Euro. Angesichts einer Unterdeckung beim Friedhof, die 2016 knapp 52.000 Euro betrug, entspreche man nur der Aufforderung der Kommunalaufsicht, erklärte Federhen. Ob die Gebührenerhöhung für einen Ausgleich ausreiche, ließ er dahingestellt.

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