Schon in seiner Schulzeit habe er begonnen, sich für Politik zu interessieren, sagt Kevin Lenz. Mittlerweile ist er Lehrer für Chemie und Biologie und kandidiert als Direktkandidat für den Bundestag: „Die Entscheidung kam für mich im Frühjahr 2021“, sagt er. Seit Beginn der Pandemie seien Schule und Bildung kaum vorgekommen in den Bundestagsdebatten. „Das kann nicht sein. Da wird auf Bundesebene drüber entschieden, die Länder ziehen mit. Aber es redet keiner darüber.“ Jugend, Bildung und Kinder seien die „Hauptleidtragenden“. Er wolle dieser Gruppe eine stärkere Stimme geben, sagt Lenz.

Vor Ort im Wahlkreis will sich Lenz vor allem für den Kampf gegen den Klimawandel einsetzen: „Wir haben hier das massive Waldsterben.“ Und weiter: „Auch die erneuerbaren Energien müssen bei uns im Wahlkreis ausgebaut werden. Das geht aber nur mit allen Menschen zusammen vor Ort.“ Sollte Lenz den Einzug in den Bundestag verpassen, will er weiter Lokalpolitik machen: „Ich bin im Kreistag Altenkirchen vertreten.“ Und er sei ja hauptberuflich Lehrer. Einen Lieblingsort habe er nicht. Lenz: „Ich bin Langstreckenläufer: Ich habe Lieblingsgegenden“, so das Johannistal bei Altenkirchen: „Da kann man einfach tief durchatmen und entspannen.“