Fälle an mehreren Schulen Zahl an Corona-Infektionen im Kreis Neuwied steigt an

Kreis Neuwied · Die Anzahl positiver Corona-Fälle im Kreis Neuwied steigt an. Damit hat der Landkreis die Warnstufe „gelb“ erreicht. Stärkere Einschränkungen sind nun möglich.

 Die Corona-Fälle im Kreis Neuwied steigen an (Symbolbild).

Die Corona-Fälle im Kreis Neuwied steigen an (Symbolbild).

Foto: dpa/Henning Kaiser

Im Kreis Neuwied häufen sich die Corona-Positivfälle: Alleine seit dem Wochenende wurden 37 neue Fälle registriert. Das teilte der Krisenstab der Kreisverwaltung am Mittwoch mit. Demnach sind aktuell 96 infizierte Personen in Quarantäne. Nach dem neuen Corona-Warn- und Aktionsplan sei damit für den Landkreis die Warnstufe „gelb“ erreicht. „Durch den massiven Anstieg an Positivfällen stehen wir jetzt schon kurz vor der Stufe „orange“ und damit vor vielen zusätzlichen Einschränkungen und verpflichtenden Maßnahmen. Sehr viele Fälle sind auf die Hochzeit Mitte September zurückzuführen,“ schilderte Landrat Achim Hallerbach verärgert die Situation.

Entwicklung macht schärfere Regelungen nötig

Landesweit liege der Landkreis auf Platz zwei mit einem Inzidenzwert von 22; der Wert sagt aus, wie viele Fälle innerhalb von sieben Tagen gerechnet auf 100.000 Einwohner erreicht wurden. Durch die neuen Fälle werde sich der Wert deutlich erhöhen. Ab einem Sieben-Tage Inzidenzwert von 35 greife die Gefahrenstufe „orange“ und damit neue Regelungen wie ein Verbot von Kontaktsport wie Fußball oder Eishockey und Einführung von Maskenpflicht im Unterricht an Schulen.

Von den neuen Positivfällen seien die Grundschule am Sonnenberg Unkel, das Rhein-Wied Gymnasium Neuwied mit einer weiteren Klasse sowie die Carmen-Sylva Schule Neuwied betroffen. Dort seien am Mittwoch rund 200 Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt ermittelt worden.

Fieberambulanz kommt an ihre Grenzen

Erhöht habe sich auch die Anzahl der Testungen in der Fieberambulanz in Neuwied deutlich. Bereits 580 Personen seien diese Woche getestet worden. Das vierspurige Drive-In-System komme an die Kapazitätsgrenzen. Die Fieberambulanz werde aber auch vermehrt von Personen aus benachbarten Landkreisen in Anspruch genommen. „Wir müssen alle bitten, in ihren Landkreisen die Testungen durchführen zu lassen,“ appelliert Hallerbach.

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