Asbach Das Basalt-Eisenbahn-Landschaftsmuseum öffnete die Pforten
ASBACH · Asbach hat ein neues Schmuckstück: das Basalt-Eisenbahn-Landschaftsmuseum. Feierlich wurde es durch Ortsbürgermeister Franz-Peter Dahl und den Eisenbahnfreund Wolfgang Clößner eingeweiht.
"Das neue Museum ist ein Prachtstück für unsere Gemeinde", so Dahl. "Ein Land, in dem Kulturdenkmäler untergehen, ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert. Das wollten wir nicht und dies war uns Motivation genug, dem alten Bahnhof und seinem Gelände wieder neues Leben einzuhauchen", so Dahl. Er freute sich, aus Anlass des 150-jährigen Bestehens der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE), "ein Stück Geschichte aufleben zu lassen".
Besonderer Dank galt dem Altbürgermeister Helmut Reith und dem ehemaligen Bauamtsleiter Hans Walter. Sie hatten damals die Initiative ergriffen um das alte Gelände wieder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. 1965 wurde der Betrieb der Bahn eingestellt. Seitdem wurden die Bahnanlagen zurückgebaut, sie verschwanden aus dem Landschaftsbild des vorderen Westerwaldes. Wolfgang Clößner konnte 2000 die ihm gehörende Dampflok 53 in den Lokschuppen am Bahnhof Asbach unterstellen. Seitdem hat sich viel getan auf dem Gelände.
Eine Diesellok V 6 wurde als Rangierlok hinzugefügt, das Bahnhofsgebäude renoviert, neu verklinkert, Museumsräume hergerichtet, das Gleisbett für die Loks neu verlegt. Eine befahrbare Gartenbahn zieht ihre Runden, ein neuer Bahnsteig wurde gebaut. Eine ehemalige Diesellok V 13 der RSE wurde auf einer Auktion der Zillertalbahn gekauft und kam per Schwertransport am Bahnhof Asbach an. Demnächst sollen die Schienen in einer Schleife verlegt werden, um auch die Basaltgeschichte besser betrachten zu können.
Wer die Anlage besichtigen will, wendet sich an Wolfgang Clößner, Bahnhofstraße 23 in Asbach, unter der Telefonnummer 02683/9376533.
