Rheinbreitbacher Karnevalsgesellschaft Der neue KG-Chef heißt Rudi Martin

RHEINBREITBACH · Die Rheinbreitbacher Karnevalsgesellschaft hat ihrem Namen "Me haalen et us" alle Ehre gemacht. Trotz heftiger Querelen im Vorstand, die sogar befürchten ließen, dass der Traditionsverein sich mangels eines neuen Vorsitzenden auflösen müsse, haben die Jecken gerade noch rechtzeitig die Kurve bekommen.

 Alte und neue Mitglieder hat der KG-Vorstand mit (von links) Dieter Krahl, Dana Klebs, Rudi Martin, Rita Cabione und Thomas Saß.

Alte und neue Mitglieder hat der KG-Vorstand mit (von links) Dieter Krahl, Dana Klebs, Rudi Martin, Rita Cabione und Thomas Saß.

Foto: Horst-Dieter Küsters

Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung wählten sie einen geschäftsführenden Vorstand: Nachfolger des zurückgetretenen Vorsitzenden Michael Siegel ist Rudi Martin.

Ihm stehen mit dem zweiten Vorsitzenden Thomas Saß sowie Schatzmeisterin Rita Cabione zwei wiedergewählte Vorstandsmitglieder zur Seite. Das Amt von Geschäftsführer Martin Wensing, der nicht mehr kandidierte, übernahm Dana Kleps, Nachfolger von Schriftführerin Gerda Wensing wurde Dieter Krahl.

Zu dem Umschwung hatte eine Satzungsänderung, beantragt von Ralf Rother, maßgeblich beigetragen: Es soll bei einem fünfköpfigen Vorstand bleiben, im Gegensatz zur alten Satzung, die Wahlen von insgesamt 18 Vorstandsmitgliedern vorsieht. Angesichts so vieler Personen sei es nicht nur schwierig, Termine für Vorstandssitzungen zu finden. Man sei auch zu unbeweglich, etwa für den Fall, dass ein Vorstandsmitglied in der dreijährigen Amtszeit ausfällt.

Wahlleiter Bürgermeister Karsten Fehr hielt den Antrag für sinnvoll, er könne aber nur beraten, nicht jedoch zur Abstimmung gestellt werden, da er nicht auf der Tagesordnung stehe.

Auch Georg Frings, mehr als 40 Jahre Präsident der KG, fand die Verschlankung des Vorstands generell richtig, aber zu radikal. "In die Details, wer doch noch gewählt werden soll, können wir später gehen. Heute geht es darum, weiter zu kommen, denn die Session steht vor der Tür", mahnte er.

Den Durchbruch brachte der Einwand von Peter Zoller, zunächst nach der alten Satzung lediglich den geschäftsführenden Vorstand zu wählen, um die drohende Vereinsauflösung abzuwenden. Nach der Wahl beantragte Ralf Rother, die Wahl weiterer Vorstandsposten zu vertagen.

Über eine mögliche Satzungsänderung bestimmen die Mitglieder bei einer weiteren außerordentlichen Versammlung.

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