Wein- und Heimatfest Unkel Die Burgundia hält Hof im rollenden Weinkelch

Unkel · Das Unkeler Wein- und Heimatfest hat am Wochenende Tausende Besucher angelockt. Das Höhenfeuerwerk am Samstag und der Festzug am Sonntag mit Burgundia Aileen I. aus dem Hause Koch gehören wieder zu den Höhepunkten.

 Das Höhenfeuerwerk gehört stets zu den Höhepunkten des Wein- und Heimatfestes in Unkel.

Das Höhenfeuerwerk gehört stets zu den Höhepunkten des Wein- und Heimatfestes in Unkel.

Foto: Frank Homann

„Ein Tröpfchen hier, ein Schlückchen da, ja, des Weines wegen sind wir da. Mit einem Glas Wein in Unkel am Rhein einfach fröhlich sein. Nun hebt das Glas zum Toast, Eure Burgundia Hannah I.. Prost.“ Mit ihrem Weinspruch verabschiedete sich die Burgundia 2018 am Samstagnachmittag, nachdem sie zusammen mit ihren Weinprinzessinnen, Schwester Maria Rechmann und Freundin Kristina Schlu, auf den Willy Brandt-Platz eingezogen war. Begleitet hatte sie unter anderem Stadtbürgermeister Gerhard Hausen, der unmittelbar nach ihrer Abdankung die neue Weinkönigin von Unkel, Aileen I. aus dem Hause Koch, unter dem Jubel der Zuschauer mit der traditionellen Zepterübergabe inthronisierte

Sitzplätze sind Mangelware

„Genießen Sie das Flair unserer 1130 Jahre alten, aber ewig jungen Kulturstadt am Rhein und erleben Sie die Leichtigkeit des Seins in unserem liebenswert geschmückten Weindorf im Herzen von Unkel“, hatte Hausen im Vorfeld für den Besuch des Wein- und Heimatfestes geworben. Mit Erfolg, schoben sich doch schon am frühen Samstagnachmittag Menschenmassen durch die Gassen und Straßen der Kulturstadt am Rhein. In der waren Parkplätze längst Mangelware, ebenso wie ein Sitzplatz im Schatten, den die Gäste angesichts hochsommerlicher Temperaturen verzweifelt suchten.

Ein Weinspruch frei nach Goethe

„Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not; und wer nicht trinkt und wer nicht küsst, der ist so gut wie tot“, lautet der bei Johann Wolfgang von Goethe entliehene Weinspruch, mit dem die neue Burgundia nach der Inthronisierung mit ihren Weinprinzessinnen, Sabrina Müller und Luisa Grins, den zahlreichen Besuchern zuprostete. Unter diesen hatte Hausen auch viele Kamener um Bürgermeisterin Elke Kappen und ihren Stellvertreter, Manfred Wiedemann, begrüßt. Der Erste Beigeordnete von Unkel, Markus Winkelbach, stellte sodann die neuen Majestäten vor. Es folgten das Fahnenschwenken der Fähnriche und der Weinfest-Walzer der Niederdollendorfer Bläserfreunde.

Nach einem tollen Start waren das Höhenfeuerwerk und die Lampionfahrt weitere Höhepunkte. Vor allem am frühen Sonntagnachmittag herrschte Hochbetrieb auf der Rheinpromenade: Viele Gäste wollten sich schließlich die Ankunft der Burgundia im Weinboot nicht entgehen lassen.

Farbenfroher Festzug

Längst hatte der Festzug, angeführt vom TV Eiche, Position bezogen, als laute Böller erklangen. Durch das Spalier der „Herzblättchen“ ging es zum Prunkwagen, wo die Burgundia von Hausen sowie von VG-Chef Karsten Fehr und dem Ersten Beigeordneten der VG Linz, Frank Becker, empfangen wurde. Nachdem Aileen I. in das riesige Burgunderglas gestiegen war, setzte sich der Weinfestzug in Bewegung. Wie im Vorjahr nahmen daran die Gärtner und Winzer der beiden Kindergärten sowie die „Bienen“ der Grundschule teil, ebenso die Karnevalisten samt Majoretten und die beiden Junggesellenvereine.

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