Heimatverein Rheinbreitbach Die Heiligen Drei Könige sind schon da

RHEINBREITBACH · Der Heimatverein Rheinbreitbach hatte zur Feier an der Krippe eingeladen. Das 400. Mitglied des Vereins, Edith Knopp, stellte ein Schaf als letzte Figur auf.

 Privileg des 400. Mitglieds: Edith Knopp vervollständigt die Krippenszene.

Privileg des 400. Mitglieds: Edith Knopp vervollständigt die Krippenszene.

Foto: Frank Homann

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“, stimmten die Besucher des Rheinbreitbacher Heimatmuseums im ehemaligen Pferdestall des früheren Winzerhofes an. Dessen Tor hatten die beiden Vorsitzenden des Heimatvereins, Dankward Heinrich und Heike Riznar, wahrhaftig ganz weit aufgemacht, sollten doch möglichst viele Sänger, darunter neben Ortsbürgermeister Wolfgang Gisevius und Verbandsgemeindebürgermeister Karsten Fehr auch der Ehrenvorsitzende Franz-Josef Federhen, vor die dort aufgebaute Krippe treten können.

Zum sechsten Mal bereits hatte der Heimatverein zur Krippenfeier eingeladen. Das 400. Mitglied des Heimatvereins, Edith Knopp, hatte die Ehre, das letzte Schaf vor der Krippe aufzustellen. Deren schöne Figuren hatte Dankward Heinrichs Vorgänger Bernd Hamacher 2010 für den Heimatverein gekauft.

Sie stammten aus dem Fundus der Pfarrgemeinde Sankt Maria Magdalena. Bei der Erweiterung der Kirche, für den man Mitte der 60er Jahre sogar den alten Friedhof eingeebnet hatte, war die Krippe in die Kapelle verbannt worden und in Vergessenheit geraten. Sie war wahrscheinlich Mitte der 20er Jahre von Pfarrer Alfred Ermert erworben worden.

Glühwein zum Abschluss

Früher habe sich der Stall mit der Heiligen Familie an einen riesigen Felsen angelehnt, in den der Hochaltar der Pfarrkirche Sankt Maria Magdalena zu Weihnachten umgebaut worden sei, berichtete Federhen. So hätten sich nach der Verkündigung zunächst die Hirten über die mit Moos ausgelegten Altarstufen dem Christuskind nähern können.

An der Krippe in dem strohbedeckten Lehmboden des ehemaligen Pferdestalls am Heimatmuseum standen nun lange vor ihrer Zeit schon Kaspar, Melchior und Balthasar, und der Stern von Bethlehem kündete davon, dort sei „ein Ros' entsprungen“. Auch dieses Weihnachtslied sangen die Gäste der Krippenfeier gemeinsam, bevor sie im Haupthaus Glühwein tranken, den Museumsgärtner Philipp Messingfeld zubereitet hatte.

Das Heimatmuseum, Hauptstraße 29 in Rheinbreitbach,ist an jedem zweiten und vierten Sonntag im Monat von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Am Sonntag, 25. Dezember, ist es geschlossen.

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