Kreis Neuwied Ehrenamtliche Sicherheitsberater bilden sich fort

KREIS NEUWIED · Um Zivilcourage ging es in einer Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche Sicherheitsberater von Stadt und Kreis Neuwied, zu der der Seniorenbeauftragte des Landkreises Neuwied und das Präventionsreferat des Polizeipräsidiums Koblenz geladen hatten.

 Große Beteiligung: 21 ehrenamtliche Sicherheitsberater nahmen an der Fortbildung teil.

Große Beteiligung: 21 ehrenamtliche Sicherheitsberater nahmen an der Fortbildung teil.

Foto: privat

"Mit der Polizeiarbeit verbindet man meist die Ermittlungsarbeit und Aufklärung von Straftaten. Die Verhinderung von Straftaten ist jedoch eine ebenso wichtige Aufgabe der Polizei", so Seniorenbeauftragte Andrea Oosterdyk bei der Begrüßung von 21 Sicherheitsberatern.

DAs Moderatorenteam Ulrike Paululat und Jürgen Quirnbach erläuterte, wie Zivilcourage im "rechtlichen Dreieck" zwischen unterlassener Hilfeleistung Notwehr und Nothilfe einzuordnen sein. Zivilcourage bedeute, in Notsituationen nicht wegzusehen. Das sei unterlassene Hilfeleistung.

"Mit dem Eingreifen soll das Opfer geschützt werden, eine effektive Hilfe sollte jedoch auch den Helfenden nicht in Gefahr bringen", hieß es. Anhand von Filmsequenzen zeigten die beiden Polizeibeamten auf, dass es darauf ankomme, Regeln zu beachten, um effektiv zu helfen. So sei es enorm wichtig, die Täter laut anzusprechen, damit auch andere aufmerksam werden. Täter dürften aber nicht provoziert werden.

Falls ein Einschreiten zu gefährlich erscheint: Notruf 110 wählen. Bei Menschenansammlungen komme es vor, dass sich niemand verantwortlich fühle. Studien belegten, dass eine Gruppe mobilisiert werden müsse und dann den Impulsgeber unterstütze. Genauso wichtig sei es, als Zeuge zur Verfügung zu stehen. Tipp: Man solle aufschreiben, was man gesehen habe. Dies sei gerichtlich als Erinnerungsstütze zugelassen.

Informationen bei Andrea Oosterdyk, 02631/803129, E-Mail andrea.oosterdyk@kreis-neuwied.de.

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