Eigentlich hätte der Nikolaus die Unkeler Kinder schon am Vorabend beschenken sollen, aber der alte Mann hatte sich verspätet. "Er wird doch nicht auf der Milchstraße ausgerutscht sein oder sich hoffnungslos verirrt haben", spekulierten die Organisationswichtel Carolina Corvinus und Nele Thran.

Aber der Mond (Kian Salehi) konnte sie beruhigen. Per Fernrohr machte er den Gesuchten in Mexiko aus. Und schon versuchten die Kinder, den heiligen Mann mit dem Lied "Feliz navidad" auf den rechten Weg nach Unkel zu bringen.

Doch sie mussten sich gedulden. Der Schlitten machte zunächst in New York Halt, um über Spanien und Frankreich in England zu landen, wie die entsprechenden Weihnachtslieder, etwa das von Mario Zuparic vorgetragene "Petit Papa Noel", belegten. Gerade noch rechtzeitig vor einem Abstecher nach Skandinavien konnte der Chor den heiligen Mann mit seinem "Komm doch lieber Weihnachtsmann endlich hier in Unkel an!" zu einer Rechtskurve ins Rheintal verleiten, wo ihn niedliche Engelchen tanzend ankündigten.

"Wo bin ich denn hier", fragte sich der Weihnachtsmann (Melina Berg) verwirrt, um sich dann über die immer gleichen Lieder und Gedichte zu beklagen. Da aber wussten die Schüler Rat. Flugs trugen sie "Morgen Kinder wird's was geben" in fetziger Rap-Version vor. Der heilige Mann zeigte sich sehr dankbar - und zerstreut wie zuvor reiste er wieder ab in Richtung Mexiko. Begeistert applaudierten die Zuschauern ihm und den Kindern.