Freibad Unkel Förderverein hat Unterschriften zusammen

UNKEL · Im Kampf um das Freibad Unkel ist ein Bürgerbegehren greifbar nahe: Der Förderverein hat innerhalb von vier Wochen die nötigen 970 Unterschriften gesammelt. In der kommenden Woche werden die Vorsitzende Katja Lorenzini und ihre Mitstreiter die Listen an Bürgermeister Karsten Fehr übergeben.

Die Verbandsgemeinde Unkel muss dann prüfen, welche Unterschriften gewertet werden. Sollte die Anzahl der gültigen Stimmen genügen, wird anschließend im Rat entschieden, ob und wann es ein Bürgerbegehren geben wird.

Katja Lorenzini ist dementsprechend zufrieden: "Die überwiegenden Reaktionen waren positiv." Lediglich vereinzelte heftige Gegenwehr irritierte die vorderste Freibad-Kämpferin. "Manche Geschäftsinhaber, die unsere Listen ausgelegt haben, wurden sogar beschimpft. Ich war überrascht, wie emotional das Thema diskutiert wird", berichtet Lorenzini. In der Zwischenzeit hat die Verbandsgemeinde einen externen Gutachter damit beauftragt, die im Konzept enthaltenen Zahlen zum Bäderbetrieb zu prüfen.

Lorenzini wurde über diesen Schritt von Bürgermeister Fehr offiziell informiert. Das Gutachten soll klären, wie sich die Wertsteigerungen auf die Bilanz und die Ergebnisrechnung der VG Unkel auswirken. Zudem soll eine Risikobeurteilung durchgeführt werden. "Wir wollen hiermit die objektive Basis für eine weitere sachgerechte und fundierte Beratung in den Gremien schaffen", erklärte Fehr auf GA-Anfrage.

Für eine Wiedereröffnung des Freibades hat sich auch Bündnis 90/Die Grünen in der VG Unkel eingesetzt. Am Donnerstag hat die Partei dies mit einer Spende in Höhe von 1500 Euro für den Förderverein untermauert.

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