Erpel Gewerbegebiet "Hinterheide" soll Finanzlage verbessern

ERPEL · Der Kassensturz für das Jahr 2013, im Fachjargon Nachtragshaushalt genannt, ist in vielen Ortsgemeinden dieser Region alles andere als vergnügungssteuerpflichtig. Erpel macht da keine Ausnahme. "Die Zahlen sind katastrophal", sagte Ortsbürgermeisterin Cilly Adenauer nach der Gemeinderatssitzung am Montagabend.

Konkret heißt das: Der Jahres-Fehlbetrag konnte zwar gegenüber der ursprünglichen Planung um 170 207 Euro reduziert werden, doch bleibt ein sattes Minus von 595 145 Euro.

Der Rechnungsprüfungsausschuss hat den Erpeler Rat, der den Nachtragshaushalt beschlossen hat, aufgrund der schlechten Finanzlage aufgefordert, mehr Einnahmen zu generieren. Adenauer will deshalb auch wieder in Vergessenheit geratene Projekte in Angriff nehmen: "Wir wollen intensiv darüber nachdenken, was wir mit dem Gewerbegebiet 'Hinterheide' anfangen", sagte Adenauer.

Derweil verkündete die Ortschefin die Vergabe der Komplettsanierung der Decken in der Sankt-Johannes-Grundschule an ein Architektenbüro. Die nötigen Baumaßnahmen, die unter anderem die Erneuerung der Fenster mit einbeziehen, werden mindestens 550.000 Euro kosten. "Das ist unsere Investition in unsere Jugend", sagte Cilly Adenauer und reagierte damit auf die Kritik, die ihr die Ablehnung der Bürgschaft für das Freibad Unkel eingebracht hatte.

Gut stehen die Zeichen auch in Bezug auf die Erpeler Brückentürme. Es gebe zwar noch nichts Spruchreifes, doch sei man auf einem guten Weg und sehr optimistisch, dass es Fördermittel dafür geben werde, so Adenauer.

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