Letzter Arbeitstag für Linzer VG-Bürgermeister Hans-Günter Fischer geht nach 16 Jahren Amtszeit von Bord

Linz · Drohende Zwangsfusion, der spektakuläre Linzer Hangrutsch, nachhaltige Abwassertechnik: Der GA blickt auf die Schlaglichter der Amtszeit des Linzer Verbandsbürgermeisters Hans-Günter Fischer.

Ein Strippenzieher ist Hans-Günter Fischer nicht nur, wenn es wie auf unserem Foto zusammen mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Michael Mahlert (l.) um den Glasfaserausbau geht.

Ein Strippenzieher ist Hans-Günter Fischer nicht nur, wenn es wie auf unserem Foto zusammen mit dem Ersten Kreisbeigeordneten Michael Mahlert (l.) um den Glasfaserausbau geht.

Foto: Frank Homann

An den Wänden des Bürgermeisterbüros von Hans-Günter Fischer (CDU) hängt – von Amts wegen – ein Bild von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (SPD). Während der Linzer Verwaltungschef das Porträt des Staatsoberhaupts hängen lässt, um es seinem Nachfolger Frank Becker (FWG) nicht vorzuenthalten, nimmt der 63-Jährige behutsam ein gerahmtes Bild in die Hand, welches, wie er sagt, „aber erst als Letztes den Weg in den Umzugskarton finden wird“. Es ist ein Gemälde, das den legendären spanischen Romanhelden Don Quixote de la Mancha aus der literarischen Feder von Miguel de Cervantes, zeigt. „Das hat mein Sohn mir geschenkt“, berichtet Fischer. Nicht nur wegen des besonderen familiären Bezuges mag der zweifache Familienvater das Bildnis: „Es symbolisiert den Kampf gegen Windmühlen“, erklärt er und lacht vielsagend. Was sein Lachen sagt: Während 16 Jahren Amtszeit hat der Bürgermeister einer Verbandsgemeinde nicht gerade selten den Eindruck als Ritter gegen rotierende Windmühlen anzukämpfen. Am Mittwoch geht mit Fischers letztem Arbeitstag eine Ära zu Ende.