„Meine Existenz hängt daran“ Hebamme aus Rheinbreitbach droht der Jobverlust

Rheinbreitbach · Eigentlich möchte die selbstständige Hebamme Helen Glos ab diesem Dezember wieder mehr werdende Mütter im Bonner Umland betreuen – ohnehin herrscht Knappheit in ihrer Branche. Doch ein unerwartetes Schreiben brachte die Pläne der 28-jährigen ins Wanken.

Ihre Arbeit als Hebamme möchte Helen Glos nicht aufgeben. Sie sucht händeringend einen Kita-Platz für ihre Tochter.

Ihre Arbeit als Hebamme möchte Helen Glos nicht aufgeben. Sie sucht händeringend einen Kita-Platz für ihre Tochter.

Foto: Frank Homann

Zwischen 15 und 20 Absagen seien es, die sie jeden Monat verschicken müsse, erklärt Helen Glos. Die 28-jährige Hebamme aus Rheinbreitbach betreut seit 2017 Schwangere und junge Mütter in der Phase vor und nach ihrer Geburt und erlebt die knappe Personallage in ihrer Branche am eigenen Leib: „Ich könnte in meinem Job auch doppelt so viel arbeiten“, ist sie sich sicher. Zuletzt war auch Glos nach der Geburt ihrer Tochter 2021 kürzergetreten. Ab dem Winter, so der Plan, sollte sich das wieder ändern. Doch ein unvorhergesehenes Ereignis brachte das Vorhaben der selbstständigen Hebamme ins Wanken.