Konzert in Linz Junge Philharmonie Köln musizierte in ausverkaufter Stadthalle

LINZ · Mit ihrem traditionellen Neujahrskonzert begrüßte die Junge Philharmonie Köln in der Linzer Stadthalle das Jahr 2014. Die Halle war am ersten Nachmittag des noch jungen Jahres vollbesetzt, wollten sich die Freunde klassischer Musik, darunter der Hausherr, Stadtbürgermeister Adi Buchwald, und Verbandsbürgermeister Hans Günter Fischer, die schwungvolle Klangreise von Paris nach Wien doch nicht entgehen lassen.

 Festliches Konzert: Die Junge Philharmonie begeistert zum Jahresauftakt in Linz.

Festliches Konzert: Die Junge Philharmonie begeistert zum Jahresauftakt in Linz.

Foto: Frank Homann

"Wir haben uns schon seit Monaten unglaublich darauf gefreut, wieder hier in dieser herrlichen Halle zu Gast sein zu können", versicherte Dirigent Volker Hartung. Da waren in der guten Stube von Linz bereits die Ouvertüre und der berühmte Cancan aus Jacques Offenbachs Operette "Orpheus in der Unterwelt" verklungen.

"Er ist der einzige Kölner, der in Paris Karriere gemacht hat. Schließlich prägt sein Can-Can bis heute das musikalische Profil der Seine-Metropole", so Hartung, bevor die lyrische Mezzosopranistin Astrid Defauw mit Offenbachs Brief-Arie aus der Operette "La Péricole" das Programm fortsetzte. Die "Frühlingsstimmen" von Johann Strauß ließen die Jungen Philharmoniker dann erklingen,

"Musik spielt man nicht, man erzählt sie, weil man mit ihr Bilder schafft. Und so werden Sie auch erleben, war alles auf der Eisbahn passiert, auf der etwa Kinder auf die Nase fallen", stellte Volker Hartung den Walzer "Der Schlittschuhläufer" von Emil Waldteufel aus dem Jahr 1882 vor.

Bevor die Junge Philharmonie Köln ihre begeisterten Zuhörer mit dem "Perpetuum Mobile" von Johann Strauß in die Pause entließ, entführte sie das Publikum noch schnell in die Heimat von Pablo de Sarasate. "Der Spanier war nicht nur ein begnadeter Geiger und Komponist, sondern auch ein Frauenheld ohnegleichen", verriet Hartung.

Mit seinem "Navarra" habe er ein Stück für seine geliebten Geigerinnen und sich selbst geschrieben. "Hinsichtlich der Schwierigkeiten ist es kaum zu überbieten", erklärte der Dirigent. Diese meisterten die Solisten Lika Yakupova und Fedor Roudine so bravourös, dass sie von den Linzern frenetisch gefeiert wurden.

Im zweiten Teil des Konzertes hörten die Musikfreunde Antonin Dvoraks "Slawische Tänze" und das von Astrid Defauw vorgetragene "Schwipslied" aus der Operette von Johann Strauß "Eine Nacht in Venedig".

Passend zur Stimmung der "Champagner-Polka" des Wieners versprach die Mezzosopranistin dann als "Giuditta" von Franz Lehar: "Meine Lippen, die küssen so heiß". Nach dem Walzer "An der schönen blauen Donau" gab es ein Feuerwerk virtuoser Zugaben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort