Kommunalwahl Rheinland-Pfalz Karsten Fehr will VG-Bürgermeister bleiben

Unkel · Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel tritt im November erneut zur Wahl an. Währenddessen lehnte das Innenministerium eine Zusammenlegung von Europa- und Kommunalwahl ab.

 Tritt im Herbst erneut an: VG-Bürgermeister Karsten Fehr.

Tritt im Herbst erneut an: VG-Bürgermeister Karsten Fehr.

Foto: Karsten Fehr

Nachdem die Bürger in der Verbandsgemeinde Unkel am Tag der Europawahl, Sonntag, 26. Mai, auch zur Kommunalwahl aufgerufen sind, steht ihnen am Sonntag, 24. November, erneut eine Wahl ins Haus. An diesem Tag wählt die Verbandsgemeinde (VG) Unkel ihren Verbandsbürgermeister. Amtsinhaber Karsten Fehr tritt dabei erneut an, wie er jetzt mitteilte.

„Ich übe dieses Amt sehr gerne aus und blicke mit Stolz auf das zurück, was wir als Verwaltung gemeinsam mit den Bürgern, den ehrenamtlichen Bürgermeistern und dem Verbandsgemeinderat in den letzten sieben Jahren erreicht haben“, so Fehr. Die jetzige Amtsperiode des hauptamtlichen Bürgermeisters, der 2012 mit breiter Unterstützung gewählt wurde, endet am 31. März 2020. Fehr sieht die VG durch erfolgreiche Verwaltungstätigkeit gut gerüstet für die Zukunft, verweist aber auf die Notwendigkeit, die Arbeit der VG konsequent weiterzuentwickeln.

„Die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen, das Fortschreiten der Haushaltskonsolidierung, aber auch die Sicherung und Fortentwicklung von Mobilität über die Verbandsgemeindegrenzen hinweg sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die VG Unkel in den kommenden Jahren zu stellen hat“, so der 56-jährige Jurist. Diese zu meistern, so der Amtsinhaber weiter, werde für den Verbandsbürgermeister und seine Verwaltung nur im engen Schulterschluss mit dem Verbandsgemeinderat, den Ortsgemeinden, aber auch mit Kreis und Land möglich sein. Um die Verbandsgemeinde weiter auf der Erfolgsspur führen zu können, bitte er die Bürger um ihr Vertrauen.

Fehr bedauert sehr, dass es nicht möglich gewesen sei, die Wahl des VG-Bürgermeisters mit der Kommunal- und der Europawahl zusammenzulegen. Weil dies Kosten vermieden und voraussichtlich auch die Wahlbeteiligung erhöht hätte, hatte er beim rheinland-pfälzischen Innenministerium um eine Ausnahme gebeten. Dies sei jedoch abschlägig beschieden worden. Seine Markenzeichen sieht Fehr, der im Oktober 2011 als gemeinsamer Kandidat eines breiten Bündnisses aus CDU, SPD, FDP und Grünen gewählt worden war, in der Überparteilichkeit. Für eine zweite Amtszeit tritt er als Einzelbewerber an: „Das ist nur konsequent und für mich der deutlichste Weg, meine Unabhängigkeit zum Ausdruck zu bringen. Ich bedanke mich bei den Parteien für ihre Unterstützung bei der letzten Wahl und während meiner Amtszeit. Ich hoffe auch weiterhin auf ihre Unterstützung.“

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