Kasbach-Ohlenberg im Kreis Neuwied Der Mehrgenerationenplatz ist fertig

Kasbach-Ohlenberg · Der Mehrgenerationenplatz in Kasbach-Ohlenberg (Kreis Neuwied) ist fertig. Nun gibt es viel Platz für Sport und Spiel.

 Der Mehrgenerationenplatz an der Hauptstraße in Ohlenberg wurde jetzt feierlich eingeweiht.

Der Mehrgenerationenplatz an der Hauptstraße in Ohlenberg wurde jetzt feierlich eingeweiht.

Foto: Frank Homann

Eine Ortsmitte mit Herz und viel Platz bereichert ab sofort den Kasbacher Ortsteil Ohlenberg. Der Mehrgenerationenplatz an der Hauptstraße ist fertiggestellt und wurde jetzt feierlich eingeweiht. Mitten auf dem Platz war ein riesiges Festzelt aufgebaut. „Das soll so auch jederzeit möglich sein“, erklärte Ortsbürgermeister Frank Becker. Auf dem Platz ließe eine entsprechende Freifläche ohne Spiel- und Sportgeräte es zu, Zeltaufbauten aufzustellen. Der „Zeltplatz“ wurde eigens dafür geschaffen.

Freiraum gibt es tatsächlich genug auf dem Gelände. Der ehemalige Sportplatz schafft dank seiner Ausmaße dafür die räumliche Grundlage. Ungenutzt dümpelte er bis vor einigen Jahren vor sich hin, und die Diskussionen um die Fläche wurden im Ort immer lauter. Um 2016 keimte die Idee, daraus eine neue Dorfmitte zu schaffen, mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Es sollte ein Treffpunkt für alle sein. „Doch bevor wir dieser Idee Taten folgen lassen konnten, wollten wir erst Meinungen einholen“, so Becker. Eine Kinder- und Jugendbefragung wurde gestartet, Ideen wurden gesammelt „Wir durften damals mit der Entscheidung für so einen Platz keine Fehler machen“, betont Becker.

Fünf Fitnessgeräte fehlen noch

Dann ging es an die Umsetzung. „Es gab viel Eigenleistung seitens unserer Bevölkerung“, ist Becker dankbar. Er erinnerte an einen kränkelnden Fichtenbestand, der von Dorfbewohnern entfernt und durch neue heimische Bäume ersetzt worden war.

Wie der Platz sich aktuell darstellt, wollte Becker den Besuchern im Festzelt nicht durch bloßes Zeigen von Plänen erörtern, sondern lud zu einem gemeinsamen Rundgang ein. Für Kinder gibt es einen riesigen Kletterfelsen, der mit Blick auf das Rheintal auch gleich das entsprechende Kletterambiente vermitteln kann. Eine geräumige Grillhütte lädt zum Feiern ein. Drei Fitnessgeräte warten auf Trainingseinheiten. Fünf Geräte fehlen allerdings noch. „Dafür müssen wir noch etwas sparen“, so Becker. Ein eingezäunter kleiner Sportplatz mitten auf der Wiese lockte auch am Eröffnungstag trotz gelegentlicher Schauer Jugendliche zum Fußballspielen. Weitere Spielgeräte können genutzt werden. „Es war ein hartes Stück Arbeit, aber wir haben etwas geschaffen, was die Bürger annehmen“, ist Becker überzeugt.

Bevölkerung im Kreis Neuwied wächst

Insgesamt 420.000 Euro hat die Anlage des Platzes gekostet. Landrat Achim Hallerbach wies in einer Begrüßungsansprache bei der Einweihungsfeier auf Mittel aus Fördertöpfen hin, die genutzt werden konnten. Zum einen war da die Sportstättenförderung und das Budget für Dorferneuerungen, die bereits über ein Drittel tragen konnten. „Man muss kreativ sein“, sagte Hallerbach. Und so eine Umsetzung sei möglicherweise Inspiration für andere Gemeinden. Der Landkreis Neuwied habe starken Bevölkerungszuwachs, die Region Rhein-Westerwald biete hohe Lebensqualität, da müssten die Gemeinden reagieren.

Hallerbach hatte zur Eröffnung gleich zwei Fußbälle mitgebracht, die er Becker für den Mehrgenerationenplatz überreichte. Und da die Feuerwehr in unmittelbarer Nachbarschaft zum Platz ansässig ist, überreichte Wehrführer Denis Banasch ein Apfelbäumchen – damit die gute Nachbarschaft Früchte trage.

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