Zugvögel fliegen in den Süden Kraniche im Zoo Neuwied antworten ihren Artgenossen

Neuwied · Die Kraniche im Zoo Neuwied antworten derzeit ihren in den Süden ziehenden Artgenossen. Dabei sind die im Zoo ansässigen Vögel gar keine Zugvögel.

 Der Pradieskranich hat seine Heimat in Südafrika.

Der Pradieskranich hat seine Heimat in Südafrika.

Foto: Zoo Neuwied

Im Oktober ziehen einige der in Deutschland beheimateten Vogelarten in Richtung Süden in ihre Winterquartiere. Auffällig sind dabei vor allem die Graukraniche, die in großen Schwärmen in V-förmiger Formation und mit charakteristischen Rufen davon fliegen.

Wie der Zoo Neuwied mitteilte, hören auch die nicht einheimischen Sarus- und Paradieskraniche im Zoo die Rufe und antworten ihren wilden Verwandten. Beide im Zoo beheimateten Kranicharten sind jedoch keine Zugvögel. Trotzdem legen sie zu dieser Zeit häufig ihren Kopf weit in den Nacken und erwidern die lauten Rufe.

Die Sauruskraniche stammen aus Südostasien und sind rund 1,50 Meter groß. Damit sind sie die größten flugfähigen Vögel der Welt. Sie sind näher an den Graukranichen als die Paradieskraniche. Ihre Art gilt als gefährdet, da sie immer mehr natürlichen Lebensraum verlieren. Die Paradieskraniche kommen ursprünglich aus Südafrika.

Die beiden Vogelarten sollen innerhalb des Zoos umziehen. Durch die Corona-Pandemie verzog sich aber der Baubeginn des neuen Kranich-Ufers. Im Jahr 2021 soll es eröffnet werden.

(ga)
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