Feuer in Dinkelbach Lagerhalle mit 400 Strohballen brennt lichterloh

Dinkelbach · Die Fälle von brennenden Strohballen in der Region häufen sich. In der Nacht ist nun ein Feuer in einer Lagerhalle in der Verbandsgemeinde Asbach ausgebrochen. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Erneut hat in der Nacht zum Montag eine Scheune gebrannt: Am frühen Morgen rückte die Freiwillige Feuerwehr der Verbandsgemeinde Asbach zu einer Halle in Dinkelbach aus, in der 400 Strohballen lagerten. Wie die Polizei berichtete, hatten Anwohner aus Niederetscheid um 1.23 Uhr Alarm geschlagen. Auf Anfrage berichtete die zuständige Polizeiinspektion Straßenhaus, es sei der dritte Scheunen- und Strohballenbrand in den vergangenen beiden Monaten in der Verbandsgemeinde gewesen.

Laut Polizeibericht stellte die Feuerwehr Asbach im aktuellen Fall am Einsatzort fest, dass die mit Strohballen gefüllte Lagerhalle bereits komplett in Flammen stand. Angesichts der aussichtslosen Lage mussten die 35 Einsatzkräfte die Scheune kontrolliert abbrennen lassen. Die Löscharbeiten dauerten bis zum Montagnachmittag an. Der Schaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und bittet um Hinweise.

Der Brand bildet nach Angaben der Polizei den neuesten Zwischenfall in einer Reihe von Bränden im Norden von Rheinland-Pfalz. Alleine in der Verbandsgemeinde Asbach musste die Feuerwehr dreimal binnen zwei Monaten ausrücken, darunter zu dem verheerenden Scheunenbrand in Asbach-Niedermühlen im August, bei dem ein Sachschaden in Höhe von 100.000 Euro entstand.

Auch im Kreis Ahrweiler häufen sich die Fälle in den vergangenen Monaten. Dort brannten beispielsweise in der Gemeinde Grafschaft im September 600 Strohballen unter der Einwirkung von Brandbeschleunigern ab. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass das vorsätzliche Anzünden von Strohballen eine Straftat ist, die eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren nach sich ziehen kann.

Hinweise möglicher Zeugen, die den Ermittlungen im Fall des jüngsten Brandes in Dinkelbach nützen, nimmt die Polizeiinspektion Straßenhaus per E-Mail an pistrassenhaus@polizei.rlp.de oder telefonisch unter 02634/9520 entgegen.

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