Neue Staatsbürger Landrat begrüßt 32 neue Bundesbürger in Neuwied

Neuwied · 15 Frauen und 17 Männer aus 25 Nationen nehmen ihre Einbürgerungsurkunde aus der Hand des neuen Landrats Achim Hallerbach entgegen.

 Die Sonne strahlte mit den neuen deutschen Staatsbürgern um die Wette bei der Übergabe der Einbürgerungsurkunden.

Die Sonne strahlte mit den neuen deutschen Staatsbürgern um die Wette bei der Übergabe der Einbürgerungsurkunden.

Foto: Kreis Neuwied

Im Kreis Neuwied gibt es seit Jüngstem 32 neue Bundesbürger. Sie strahlten mit der Sonne um die Wette, als sie im Prinz-Maximillian-zu-Wied-Saal in der Kreisverwaltung Neuwied im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Einbürgerungsurkunden aus der Hand des neuen Landrats Achim Hallerbach und des Ersten Kreisbeigeordneten Michael Mahlert in Empfang nehmen konnten.

Mit der Einbürgerungsurkunde erhielten 15 Frauen und 17 Männer aus 25 Nationen – darunter Marokko, Kamerun, Syrien, Tunesien, Argentinien, Ukraine, Slowakei, Litauen und die Niederlande – die deutsche Staatsbürgerschaft und damit vielfach auch innerhalb der Europäischen Union die allen Unionsbürgern zustehende Freizügigkeit.

In seiner Ansprache betonte Hallerbach ausdrücklich, dass die Einbürgerung und die damit verbundene Entscheidung für die deutsche Staatsbürgerschaft keine Abkehr von der Herkunft und jeweiligen persönlichen Lebensgeschichte darstellt. Vielmehr sei sie ein Bekenntnis zur Zukunft in der neuen Heimat: „Diesem Land fühle ich mich verbunden, hier übernehme ich meinen Teil der Verantwortung für das Ganze: Für mich, für meine Kinder, für unser Gemeinwesen.“

4000 Bürger seit 2000

Er dankte den Anwesenden für ihre Entscheidung und die Bereitschaft, „dazugehören zu wollen und Teil dieser, unserer Gesellschaft zu werden“. Hallerbach ermutigte die Frauen und Männer darüber hinaus, ihre Erfahrungen, Kenntnisse und Fertigkeiten zum Wohle aller in die Gesellschaft einzubringen, sich in der Gesellschaft, im privaten Umfeld in Vereinen und Verbänden vielfältig zu engagieren. Er ermutigte sie, diesen Geist offensiv nach außen zu tragen und so als Multiplikatoren für eine offene und respektvolle Gesellschaft zu werben.

Musikalisch wurde die Feierstunde durch Jan Luka Lemgen Begleitet. Der Schüler der städtischen Musikschule reizte mit seinem eindrucksvollen Spiel alle Möglichkeiten seiner Gitarre aus. Luka, der demnächst am Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ teilnimmt, wünschte der Landrat viel Glück und Erfolg beim Wettbewerb.

4000 Personen wurden im Kreis Neuwied seit 2000 eingebürgert, sagte Klaus Flesch, der bei der Kreisverwaltung für die Einbürgerungen zuständig ist und die Feiern organisiert. Die Nationalitäten spiegeln dabei einen Querschnitt der Wohnbevölkerung deutlich wider. Der Anteil von Männern und Frauen ist dabei ausgewogen. Mit Stolz erwähnt er: „Seit Jahren belegt der Kreis Neuwied unter den Landkreisen des Landes Rheinland-Pfalz stets Spitzenplätze bei der Zahl der erfolgreichen Einbürgerungsverfahren.“

Voraussetzungen für die Einbürgerung sind in der Regel ein rechtmäßiger Aufenthalt im Bundesgebiet von mindestens acht Jahren, das Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik sowie der Nachweis sprachlicher und staatsbürgerlicher Kenntnisse.

Interessierte können sich im Internet unter: integration-in-neuwied.de oder direkt bei der Einbürgerungstelle der Kreisverwaltung Neuwied, 0 26 31/80 32 79 oder -354 informieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort