Verena I. folgt auf Aileen I. Neue Unkeler Weinkönigin erhält ihr Zepter erstmals am Festfreitag

Unkel · Verena Lindlohr übernimmt beim Wein- und Heimatfest, das in diesem Jahr wieder richtig gefeiert werden kann, das Zepter von der bisherigen Weinkönigin. Auf die Fest-Besucher warten in diesem Jahr auch ein paar Neuerungen.

 Doppelt umrahmt vom Kunstrahmen und Abgeordneten der Junggesellen: Hannah Rechmann (li.), Verena Lindlohr (Mi.) und Lea Adenauer (re.).

Doppelt umrahmt vom Kunstrahmen und Abgeordneten der Junggesellen: Hannah Rechmann (li.), Verena Lindlohr (Mi.) und Lea Adenauer (re.).

Foto: Iris Zumbusch

Die Kulturstadt Unkel blickt mit Spannung dem diesjährigen Wein- und Heimatfest vom 2. bis 4. September 2022 entgegen. Ganze drei Jahre lang hat die 2019 inthronisierte Burgundia Aileen I. (Koch) das Zepter hoch gehalten und damit die Tradition symbolisch durch die schwierigen Pandemiezeiten geführt.

In diesem Jahr kann das Weinfest wieder „live“ stattfinden und damit auch alle Veranstaltungen rund um das beliebte Brauchtum. In der Rheinpromenade wurden die künftige Burgundia Verena Lindlohr (geb. Braun) gemeinsam mit ihren Prinzessinnen Hannah Rechmann und Lea Adenauer nun offiziell durch Bürgermeister Gerhard Hausen vorgestellt.

Traditionell werden die Weinköniginnen in Unkel entweder durch den Junggesellenverein Unkel 1775 e.V. oder den Junggesellen- und Jungmädchenverein 1856 Unke-Scheuren vorgeschlagen. In diesem Jahr kam die Wahl aus den Reihen der Scheurener Junggesellen und Jungmädchen.

Unkels neue Weinkönigin fährt gerne Motorrad

„Ein fröhlicher Ausdruck der Lebensqualität Unkel ist unser Wein- und Heimatfest“, sagte Hausen zur Begrüßung des Vorstellungskreises, dem auch der Beigeordnete der Stadt, Markus Winkelbach und der Leiter der Stabstelle Kultur der Stadt Unkel, Thomas Herschbach, sowie eine Abordnung der Unkeler Junggesellenvereine beiwohnten. Ein Fest brauche eine Verkörperung, so Hausen weiter. Die Weinkönigin stehe als „Burgundia“ stets im Mittelpunkt des Geschehens. Gerade in schwierigen Zeiten sei das Miteinander wichtig. „Lebensfreude ist ein willkommenes, notwendiges und erhellendes Ventil in diesen politisch und wirtschaftlich trüben Zeiten, Lebensfreude, wie sie unser Wein- und Heimatfest widerspiegelt.“

Die künftige Weinkönigin ist als Kauffrau für Büromanagement beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte tätig. Die 27-jährige begründete ihren Wunsch, Weinkönigin zu werden: „Heimat und Brauchtumspflege waren mir schon immer sehr wichtig. Nachdem ich bereits 2014 als Weinprinzessin agierte, freue ich mich, nun als ‚Schürener Mädchen‘ die Stadt als Weinkönigin repräsentieren zu dürfen“. Und dabei ist sie auch gerne flott unterwegs: Motorradfahren ist das bevorzugte Hobby der künftigen Weinkönigin.

Prinzessin Hannah Rechmann hat als Weinkönigin bereits 2018 Erfahrungen sammeln dürfen. „Aus Erfahrung weiß ich, wie viel Freude dieses Amt bringt“. Und Prinzessin Lea Adenauer fühlt sich ebenfalls im Brauchtum verankert. Sie wolle die Tradition wahren und Heimatliebe leben.

Zepterübergabe erfolgt 2022 bereits am Freitag

Ein Novum wird es in diesem Jahr geben beim Wein- und Heimatfest. Die festliche Zepterübergabe von Aileen I. an Burgundia Verena I. wird bereits am Festfreitag, den 2. September um 20 Uhr auf dem Festplatz erfolgen, und nicht wie bisher am Festsamstag.

Auch in diesem Jahr bereichern die Kunsttage „Unkeler Höfe“ das Wein- und Heimatfest, allerdings mit geändertem Ausstellungskonzept. Die zeitgenössische Kunst begegnet in zahlreichen Facetten der Historie der Stadt. 25 ausgewählte Künstler zeigen an 21 Stationen im Henkelpark ihre Arbeiten.

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