Dreitägiges Schlemmertreffen In Neuwied steigt das Festival der Currywurst

Neuwied · Dem Kultgericht aus Wurst und Soße widmet die Stadt Neuwied ein dreitägiges Festival. Nach der Coronapause soll es jetzt wieder losgehen.

Ob wie hier ganz klassisch, alternativ mit Barbecue-Glühwein-Sauce oder mit Blattgold versehen: Das Festival der Currywurst bietet viele Varianten.

Ob wie hier ganz klassisch, alternativ mit Barbecue-Glühwein-Sauce oder mit Blattgold versehen: Das Festival der Currywurst bietet viele Varianten.

Foto: picture alliance / dpa/Thomas Frey

Keineswegs in Berlin und auch nicht in Bochum, Essen oder einer anderen Stadt des Ruhrgebiets ist das „Festival der Currywurst“ zu Hause, sondern im rheinland-pfälzischen Rheinstädtchen Neuwied. Seit 2007 geht es einmal im Jahr ein ganzes Wochenende lang um die kalorienreiche Kultspeise und ihre zahllosen Varianten. Für jeden Geschmack soll etwas dabei sein. Sollte dieser äußerst vielversprechende Satz tatsächlich einmal zutreffen, dann beim Festival der Currywurst in Neuwied.

Schließlich gibt es kaum eine Variante des Klassikers der Grillkunst, die dort in der Neuwieder Fußgängerzone und auf dem Luisenplatz nicht schon serviert wurde: traditionell, süß-sauer oder super-scharf, ob mit Paprika, mit Mandelsplitter oder Kirsch-Cola-Sauce, ob als vegetarische oder vegane Kreation. In der Residenzstadt der Fürsten zu Wied gibt es die Kultspeise sogar mit einer Blattgold-Variante.

Teure Blattgold-Variante

Ende Januar ist nach zweijähriger Coronapause wieder Festivalzeit in der Deichstadt: Am Wochenende von Freitag bis Sonntag, 27. bis 29. Januar. Dann kommen endlich wieder alle Fans des heißen Snacks auf ihre Kosten. Bereits das erste Festival vor mittlerweile 16 Jahren hatte reichlich Wellen geschlagen. Eine Stadt, die dem pikanten Imbiss aus deutschen Landen eine eigene Veranstaltung widmet? Weit über die Grenzen der Region sprach diese originelle Idee auf Anhieb viele Besucher an.

Auch exotische Varianten im Angebot

Für das Fest zu Ehren der kultigen Wurst nehmen auch die Betreiber der Imbiss-Stände lange Wege in Kauf, um einen der augenscheinlich begehrten Plätze auf dem Luisenplatz zu ergattern. Und die Besucher dürfen gespannt sein, welche leckeren und teilweise exotischen Varianten sie diesmal auf ihrer Speisekarte haben. Da sind drei Tage Festival schon fast zu kurz, um das ganze Sortiment zu probieren.

Denn: Manches klingt in der Tat gewöhnungsbedürftig, schmeckt dafür aber umso besser. Beispiele: Curry-Pflaume-Zimt, Erdnuss-Curry, Barbecue-Glühwein-Sauce oder als Clou die rein vegane Variante: mit einer Kartoffel anstatt einer gegrillten Wurst. Jedenfalls dürfte auch in diesem Jahr neben den klassischen Angeboten wieder reichlich Außergewöhnliches oder auch noch nie Dagewesenes kredenzt werden und beweisen: Nicht nur die Amerikaner verstehen etwas von Fast Food, die deutsche Antwort heißt Currywurst.

Über 40 Anbieter locken mit ihren kreativen und durchweg geschmacklich leckeren und optisch ansprechenden Spezialitäten rund um die Currywurst. Zusammengerechnet kommen da bis zu 150 verschiedene Soßen auf den Teller. Wer viele Gerichte davon kosten möchte, gerät in einer Art lukullischer Dauerversuchung.

Begleitend zum Schlemmerfestival gibt es am letzten Januar-Wochenende in Neuwied auch die Möglichkeit zum Bummel am verkaufsoffenen Sonntag, 29. Januar, von 13 bis 18 Uhr. Die Currywurst-Stände öffnen während des Festivals am Freitag und Samstag von 11 bis 20 und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.

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