Landesgartenschau Neuwied will sich bewerben - und hat Konkurrenz

Neuwied · Neuwied will sich um eine Landesgartenschau (LGS) bewerben. Das beschloss der Stadtrat am Mittwochabend einstimmig, wie Bürgermeister Reiner Kilgen (CDU) am Donnerstag mitteilte.

Zuvor hatten SWR und "Rhein-Zeitung" darüber berichtet. In einer Machbarkeitsstudie werden die Kosten laut Kilgen auf rund 27 Millionen Euro geschätzt, die Zahl der Besucher auf 550.000 bis 750.000. Als wahrscheinliches Jahr der Schau nannte er 2020. Kilgen betonte auch: "Wenn die Landesgartenschau nicht käme, wären die Investitionen kein weggeschmissenes Geld." Denn die vorgeschlagenen Baumaßnahmen sollten dauerhaft zur Neuwieder Stadtentwicklung beitragen.

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium bekräftigte am Donnerstag, dass weitere Landesgartenschauen nach der 2015 in Landau geplanten Blumenschau auf dem Prüfstand stehen. Grund ist die Schuldenbremse. "Neben Neuwied haben auch Bitburg, Bad Kreuznach und Worms bereits Interesse signalisiert und Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben", hieß es weiter.

Die Landauer Blumenschau war ursprünglich schon für 2014 geplant, musste aber wegen mehrerer Bombenfunde aus dem Zweiten Weltkrieg um ein Jahr verschoben werden. Der Neuwieder Bürgermeister Kilgen sagte, auch auf seine Stadt seien seinerzeit viele Bomben gefallen. Also wäre auch hier eine sorgfältige Prüfung nötig.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort