Brunnenplatz in Bruchhausen Ortsgemeinde weihte das Herzstück feierlich ein

BRUCHHAUSEN · Endlich können die Bruchhausener Bürger wieder ihren historischen Brunnenplatz nutzen. Mit einer Kirmes des Bürgervereins St. Laurentius-Josef begann der langersehnte Tag, im Herzen von Bruchhausen, vor der Wallfahrtskirche.

 Der Brunnenplatz war den Bruchhausenern stets lieb und teuer. Jetzt ist er feierlich eingeweiht worden.

Der Brunnenplatz war den Bruchhausenern stets lieb und teuer. Jetzt ist er feierlich eingeweiht worden.

Foto: Frank Homann

Das Bläserchor Bruchhausen spielte dazu zünftig auf. Daniel Heinrichs, der Erste Vorsitzende des Vereins, konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Bürgermeister Marcus Fischer, Alt-Verbandsbürgermeister Werner Zimmermann und den Erste Kreisbeigeordneten Achim Hallerbach. Der Bürgerverein hat eine lange Durststrecke hinter sich, aber seit einem Jahr geht es wieder aufwärts mit neuem Vorstand und neuen Mitgliedern.

So konnte Heinrichs auch verdiente Mitglieder mit einem Weingebinde ehren. Gerhard Reuter wurde vor 20 Jahren König, und Frederik Lutwiller vor 30 Jahren. Franz-Josef Jagst wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Marcus Fischer, Bürgermeister der Ortsgemeinde, ließ in seiner Festansprache zur Einweihung einmal die Planungs- und Bauphase Revue passieren: "Das Werk ist vollbracht, möge der neue Platz lange Jahre dem Bürger dienen und dem Ort zur Ehre gereichen." Im Jahre 2004, als er Bürgermeister wurde, bekam er von seinem Vorgänger den gut gemeinten Rat, sich einmal um den Brunnenplatz zu kümmern. Im Jahre 2011 nahm man die Planungsphase in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Dittrich aus Neustadt auf. Die Gemeinde beteiligte die Bürger an dem Verfahren und versuchte die Anregungen zu übernehmen.

Es lief nicht alles reibungslos: Eine Fehlinfo über eine Weltkriegsbombe unter dem Brunnenplatz musste nachgegangen werden, ehe der Förderantrag an das Land gestellt werden konnte. Dieser wurde im vergangenen Jahr positiv beschieden - mit einem Betrag von 54 000 Euro.

Die Gemeinde rückte zusammen und legte im Februar selbst Hand an: Sie halfen tatkräftige bei der Beseitigung der alten Mauer und Gewerke. 15 Männer fanden sich bereit so manche Arbeitsstunde für den guten Zweck zu opfern. Der Gesamtbetrag des neuen Ensemble im Herzen des Dorfes belief sich dadurch nur auf 130 000 Euro. Das fehlende Geld bezahlte die Ortsgemeinde durch den Verkauf von zwei Grundstücken.

Zahlreiche einheimische Firmen wurden zur Gestaltung des Platzes mit Brunnen, Mauer, Pflasterarbeiten, Elektroinstallation und Errichten des kleinen Gebäudes beauftragt. In Anlehnung der Dacheindeckung der Kirche wurde auch das Dach des kleinen Pavillons in altdeutscher Schieferdeckung vorgenommen. Insgesamt bildet das ganze Ensemble mit Brunnenplatz, Kirche und Winzerkeller eine Einheit, an dem die Bürger noch lange Spaß haben werden.

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