Bei Notfällen an der Nato-Rampe Niedrigwasser im Rhein bereitet Feuerwehr in Unkel Probleme

Unkel · Das Niedrigwasser des Rheins sorgt jetzt auch bei möglichen Notfällen auf dem Strom für Probleme: Die Feuerwehr kann aktuell an der sogenannten Nato-Rampe in Unkel keine Boote zu Wasser lassen, wenn etwa ein Mensch auf dem Fluss gerettet werden muss.

An der Nato-Rampe in Unkel kann die Feuerwehr derzeit keine Rettungsboote zu Wasser lassen. Wegen des Niedrigwassers müssen die Einsatzkräfte im Notfall nach Bad Honnef ausweichen.

An der Nato-Rampe in Unkel kann die Feuerwehr derzeit keine Rettungsboote zu Wasser lassen. Wegen des Niedrigwassers müssen die Einsatzkräfte im Notfall nach Bad Honnef ausweichen.

Foto: Frank Homann

Mehr als ein guter Meter fehlt den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Unkel derzeit, um in Notfällen auf dem Rhein ihre Boote zu Wasser lassen zu können – etwa zur Menschenrettung. Wegen des anhaltenden Niedrigwassers ist das Zuwasserlassen aktuell unmöglich.

„Wir kriegen an dieser Stelle keine Boote zu Wasser“, erklärte Ralf Wester, Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Unkel, auf GA-Anfrage. In Notfällen, so berichtet Wester, fahren die Einsatzkräfte in die Nachbarkommune Bad Honnef: „Wir dürfen unsere Boote am Yachtclub zu Wasser lassen und haben dafür auch einen Schlüssel“, berichtet Wester.

 Mehr als ein Meter Wasser fehlen von der Oberkante der Rampe bis zum Rheinstrom.

Mehr als ein Meter Wasser fehlen von der Oberkante der Rampe bis zum Rheinstrom.

Foto: Frank Homann

Anfahrt der Rettungskräfte dauert länger

Die Anfahrt dauere natürlich viel länger. Aber: Die Rheinanrainer helfen sich im Notfall gegenseitig, betont Wester. Je nach Rheinabschnitt bekommen die Unkeler Wehrleute in Notfällen auf dem Rhein Unterstützung aus Remagen, Erpel oder Bad Honnef – auch über Landesgrenzen hinweg. Diese parallele Alarmierung gebe bereits seit etwa zwei Monaten – und somit schon weit vor dem Niedrigwasser.

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