Presbyterium in „Rüstzeit“ Kirche überlegt, Pfarrstellen zu reduzieren

Kreis Neuwied · Das Presbyterium der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde setzte sich mit der Zukunft der Gemeinde auseinander: Probleme, wie der Schwund von Mitgliedern, solle frühzeitig angegangen werden.

Über die Zukunft der Kirche machte sich das Presbyterium der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Linz/Bad Hönningen–Unkel/ Rheinbreitbach ein ganzes Wochenende lang Gedanken.

Über die Zukunft der Kirche machte sich das Presbyterium der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde Linz/Bad Hönningen–Unkel/ Rheinbreitbach ein ganzes Wochenende lang Gedanken.

Foto: Carin Demnig von Weger

Der Schwund von Kirchenmitgliedern beschäftigt die beiden großen Kirchen bereits längere Zeit. Seit den jüngsten Skandalen – vor allem in der katholischen Kirche – hat die Talfahrt in beiden Kirchen jedoch rasant an Geschwindigkeit zugenommen. Da die Kirchen in Deutschland über die Kirchensteuer finanziert werden, müssen wegen der vielen Austritte immer mehr Einsparungen getätigt werden. Die Kirche im Verbreitungsgebiet des General-Anzeigers ist stark katholisch geprägt, sodass die evangelische Kirche sowieso schon mit kleineren Mitgliederzahlen kämpfen muss. Wie wird da die Zukunft aussehen? Bereits jetzt steht fest, dass bis 2030 Pfarrstellen gestrichen werden müssen. Das Presbyterium der Trinitatis-Kirchengemeinde Linz/ Bad Hönningen-Unkel/ Rheinbreitbach, die sich über 20 Kilometer den Rhein entlang bis Hammerstein im Süden zieht, beschäftigt sich in einer sogenannten Rüstzeit, um die Sorgen der Zukunft anzugehen.