Sankt-Pantaleon-Kirmes Unkels neuer Schützenkönig heißt Martin Schmitz

UNKEL · Sie gehört zu Unkel wie der Deckel zum Topf: Die traditionelle Sankt-Pantaleon-Kirmes, zu der seit dem Wochenende der örtliche Bürger- und der Junggesellenverein wieder gemeinsam einladen.

 Höhenflüge: Der neue König der Junggesellen, Martin Schmitz, und seine Königin Alice Dommermuth nehmen nach der Übergabe der Königskette die Huldigungen entgegen.

Höhenflüge: Der neue König der Junggesellen, Martin Schmitz, und seine Königin Alice Dommermuth nehmen nach der Übergabe der Königskette die Huldigungen entgegen.

Foto: Homann

An vier Tagen wird Musik- und Partyfreunden ein buntes Programm geboten - Fähndelschwenken, Umzüge sowie allerlei Fahrattraktionen und Aktionsstände gehören wie gewohnt zu den vielen Angeboten, die im Festzelt an der Kamener Straße für Unterhaltung sorgen. In diesem Jahr gibt es jedoch eine nie da gewesene Besonderheit zu vermelden: Der Unkeler Bürgerschützenkönig stammt gar nicht aus dem Städtchen am Rhein.

Bereits einige Tage vor Beginn des Festes wurde tapfer um die Königswürde gekämpft. Nach einem spannenden Wettkampf mit knappem Ausgang stand schließlich fest: Martin Schmitz tritt mit seiner Königin Alice Dommermuth die Nachfolge des Junggesellenkönigspaares Philipp Lehmacher und Saskia Urban an.

Nicht weniger nervenaufreibend trug es sich unterdessen beim Bürgerschießen zu: Kaum jemand konnte den Schützen aus der Partnerstadt Kamen die Stirn bieten. So darf sich nun Klaus Osterhaus erster westfälischer Bürgerkönig Unkels nennen. Zu seiner Königin ernannte er Claudia Heimbach. Gestern übergab Pfarrer Andreas Ahrend dem Schützenkönig feierlich die Königskette, bevor er am Abend den ihm gewidmeten Königsball eröffnete.

Auch sonst hatte das Kirmesfest einige Höhepunkte zu bieten. Unter anderem wurden bei den Meisterschaften im Fähndelschwenken Florian Paaßen als Bundes- und Bastian Lindlohr als Siebengebirgsmeister gekürt, das große Feuerwerk am Samstagabend war ein atemberaubendes Lichtspektakel, und bis tief in die Nacht wurde ausgiebig getanzt und gefeiert.

Heute stehen noch das Hochamt in Sankt Pantaleon und der Frühschoppen an, bevor die Veranstaltung mit dem abschließenden Königsball bei Livemusik ausklingt. Am Mittwochabend wird schließlich der Kirmesmann beerdigt.

"Vom Grundsatz her möchten wir uns mit der Kirmes an alle Bürger richten", so Matthias Wester, zweiter Vorsitzender des Unkeler Bürgervereins. Das sei auch dieses Mal wieder gut gelungen: Trotz des teils bescheidenen Wetters waren Rummelplatz und Festzelt zu jeder Tageszeit gut besucht, die Kirmes sei aus der Stadt kaum mehr wegzudenken.

"Wir erleben aber auch, dass sich viele nicht mehr mit den alten Traditionen identifizieren", so Wester weiter. Daher seien Pläne in Arbeit, wie man in den kommenden Jahren das Kirmesbrauchtum an die jüngeren Generationen anpassen könne. Nichtsdestotrotz war die Sankt-Pantaleon-Kirmes ein voller Erfolg, und noch wichtiger: für jeden ein großer Spaß.

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