Aus dem aktiven Dienst verabschiedet Verabschiedung von Diakon Winfried Reers in Rheinbreitbach

RHEINBREITBACH · Viele Gäste waren gekommen, um Diakon Winfried Reers aus dem aktiven Dienst zu verabschieden. Der Geistliche wird der der Gemeinde allerdings erhalten bleiben - und sogar neue Aufgaben in Bad Honnef übernehmen.

 Mit einer Festmesse wurde Diakon Winfried Reers feierlich in den "Ruhestand" verabschiedet.

Mit einer Festmesse wurde Diakon Winfried Reers feierlich in den "Ruhestand" verabschiedet.

Foto: Frank Homann

Kurz nach 12 Uhr knallten die Sektkorken in der Villa von Sayn, ehemals Burghotel AdSion. Man wollte bestens vorbereitet sein auf den Ansturm der Gäste, die Diakon Winfried Reers anlässlich seiner Verabschiedung aus dem aktiven Dienst für seine langjährige Tätigkeit danken wollten. Bis Reers jedoch zusammen mit seiner Ehefrau Monika sowie den Familien der Kinder Anne und Daniel im Foyer des Hotels ankam, musste sich das Personal noch gut 30 Minuten gedulden. Erst dann konnte Andreas Arenz „What a wonderful world“ anstimmen.

Die Gläubigen hatten den Diakon nach der von Pfarrer Andreas Arend zelebrierten Messfeier in der voll besetzten Kirche von Rheinbreitbach nicht gehen lassen wollen. Immerhin war Reers 32 Jahre lang als Diakon hauptberuflich in den beiden Pfarreien Sankt Maria Magdalena Rheinbreitbach und Sankt Pantaleon Unkel im Einsatz gewesen, nachdem der ehemalige Assistent des Studienleiters des Diakoneninstitutes Köln, Prälat Hermann Weber, dort bereits zwei Jahren lang nebenberuflich im Einsatz gewesen war. Seit Oktober 1991 war er dann auch für die Pfarreien Sankt Severinus Erpel und Sankt Johannes Baptist Bruchhausen zuständig.

Reers ist weiterhin als Diakon-Subsidiar tätig

Kein Wunder also, dass sowohl in der Kirche wie anschließend in der Villa von Sayn Bürger aus allen vier Kommunen sich persönlich verabschieden wollten. „Dass wir uns hier in so großer Schar festlich versammelt haben, belegt, wie verbunden die Bürger mit dir sind. Danken wir Gott, der dich zu diesem Dienst berufen hat“, so Pfarrer Arend zu Beginn der vom Posaunen- und Kirchenchor mitgestalteten Festmesse.

Dabei wurde Reers ja nur aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Erhalten bleibt er den vier Gemeinden weiterhin als Diakon-Subsidiar und wird nach seinem Wechsel in den Ruhestand zum 1. September auch noch in den Kirchengemeinden Sankt Aegidius, Sankt Johann Baptist, Sankt Martin und Sankt Mariä Heimsuchung im Seelsorgebereich Bad Honnef – also im gesamten neuen „Sendungsraum“ – zunächst drei Jahre lang im Einsatz sein.

Menschenfischer und Mann mit Herz

Nur schwer konnte sich Arend im großen Lydia-Saal Gehör verschaffen. „Sie wollen mit ihrem Diakon sprechen. Deshalb mache ich es kurz und verzichte auf eine namentliche Begrüßung“, so der Pfarrer. Allerdings bedauerte er, dass er mit Bauchredner Patrick Martin und dessen Frau Margit, der in Rheinbreitbach bekannten Comedy-Kirchenputzfrau Klara Scheibele Freunde der Familie Reers wegen einer plötzlichen Erkrankung nicht als Überraschungsgäste willkommen heißen konnte. „Wir sind froh, dich hier in Reichweite zu haben und dass du dich weiter einsetzen willst“, schloss Arend sein Grußwort

Als „Menschenfischer“ bezeichnete Klaus Martin Klein vom Pfarrgemeinderat den Diakon. „Es war eine unheimlich gute Zeit mit dir. Als stets ansprechbarer Mann mit Herz hast du dir Respekt verschafft und mit deinem Engagement das Gemeindeleben entscheidend geprägt“, hob er hervor.

Reers sei es hervorragend gelungen, viele Gemeindemitglieder zum Mitwirken an den Familiengottesdiensten zu motivieren, die der Diakon in den Mittelpunkt des Gemeindelebens gestellt habe. Außerdem habe er stets für bestens ausgebildete Messdiener für den Dienst am Altar gesorgt. „All diese Aufgaben hat Winfried Reers mit Bravour bestanden“, beendete Klein unter dem begeisterten Beifalle der Gäste seine Laudatio.

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