Windpark auf dem Asberg Vereinen sich die Gegner?

SIEBENGEBIRGE · Die fünf Bürgerinitiativen der Rheinregion und die Naturschutzverbände wollen voraussichtlich bald gemeinsame Sache machen: Nach einem ersten Treffen in Unkel streben alle Vertreter eine Zusammenarbeit an.

"Der Widerstand gegen Windkraftanlagen in Natur- und Landschaftsschutzgebieten schweißt zusammen", schreibt Dirk Volker Seeling, Sprecher der Bürgerinitiative "Romantischer Rhein", in einer Mitteilung: "Wir wollen partnerschaftlich zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen."

An der Allianz wollen sich neben den "Rhein-Romantikern" auch die Bürgerinitiativen "Pro Naturpark Pur" Rheinbreitbach, "Naturpark leben zwischen Rhein und Wied" Waldbreitbach, "Rettet den Stadtwald" Bad Hönningen, "Hinterheide e. V." Windhagen sowie "Windkraftfreier Soonwald" Hunsrück beteiligen. Hinzu kommt das Bündnis von mehr als 14 Bürgerinitiativen "Energiewende für Menschen und Natur in Rheinland-Pfalz".

Wie konkret die Pläne eines "Bollwerks gegen Windkraft am schwachwindigen Rhein" (Seeling) sind, ist unklar. Eine schriftliche Vereinbarung gibt es nicht, stattdessen bei manchem Vertreter der Initiativen vorsichtige Zurückhaltung. "Wir haben zwar das gleiche Ziel, das windige Projekt zu verhindern. Es ist aber herauszuarbeiten, an welchen Stellen wir zusammenarbeiten können, ohne uns gegenseitig in die Parade zu fahren", sagte etwa Klaus Beydemüller, Sprecher der Bürgerinitiative "Pro Naturpark Pur".

Man wolle abwarten, was die erst jüngst gegründete Initiative "Romantischer Rhein" vorhabe. In deren Mitteilung heißt es wiederum zu den Plänen: In einem ersten Schritt wolle man in der VG Unkel ein Bürgerbegehren starten.

Einen Schritt in Richtung professionellerer Strukturen geht heute die Bürgerinitiative "Pro Naturpark Pur": Sie wird sich laut Beydemüller als Verein eintragen lassen. Man wolle so in der öffentlichen Wahrnehmung eine andere Wertigkeit erhalten und zum Beispiel in der Lage sein, Spendenquittungen auszustellen, so Beydemüller.

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