Ferienprojekten der Häuser der Jugend in Königswinter Mit Sport, Action und Kreativität durch die Ferien

Königswinter · Rund 130 Jungen und Mädchen beteiligen sich an den Ferienprojekten der Häuser der Jugend in Königswinter.

 Täuschend echt sehen die Fritten aus, die Nele (v. l.), Hannah und Alina bei der kreativ-Insel in Niederdollendorf gebastelt haben.

Täuschend echt sehen die Fritten aus, die Nele (v. l.), Hannah und Alina bei der kreativ-Insel in Niederdollendorf gebastelt haben.

Foto: Frank Homann

Alina und Nele bastelten im Haus der Jugend in Niederdollendorf Traumfänger. Und traumhaft schön ist für die Mädchen und Jungen auch der „Sommerspaß“ in den Ferien. Im Haus der Jugend in Niederdollendorf sowie in den Häusern der evangelischen Gemeinden von Oberpleis und Heisterbacherrott laufen die Projekte – drei in der dritten und drei in der gegenwärtigen vierten Ferienwoche – unter unterschiedlichen Titeln. Geplant und durchgeführt werden sie von den Häusern der Jugend in Königswinter unter der Trägerschaft der Katholischen Jugendagentur Bonn gGmbH. 

Die Kreativ-Insel in Niederdollendorf etwa hat ihren Namen verdient. Die Kinder in Heisterbacherrott befinden sich auf der Action-Insel und in Oberpleis auf der Natur-Insel. Im ersten Durchgang kümmerten sich die Gruppen um Fantasie, um das Siebengebirge sowie Spiel und Sport. Insgesamt 130 Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren kommen in den Genuss dieser Ferienaktionen. Insgesamt 24 ehrenamtliche Betreuer allesamt im Alter zwischen 16 und 25 Jahren sind für die Gruppen da.

Sie wurden zuvor von Stefan Schmied, Jugendpfleger der Stadt Königswinter, die außerdem mit Fördermitteln die Ferienspiele unterstützt, und Norbert Lehr, dem pädagogischen Leiter der Häuser der Jugend Königswinter, an einem Schulungswochenende auf ihre Aufgabe vorbereitet. Lehr: „Es gibt einige, die seit Jahren mitmachen und mit ihrer Erfahrung auch eine Co-Leitung oder die Leitung eines Projekts übernehmen können. Sie erhalten dafür eine separate Schulung, die sie auf ihre Rolle und die erweiterte Verantwortung vorbereitet. Es ist eine große Freude, wenn Betreuer am Schluss sagen, dass sie auch im nächsten Jahr dabei sind. Manche wirken sogar in beiden Wochen mit.“

Froh ist Norbert Lehr über die Bereitschaft der evangelischen Gemeinden Heisterbacherrott und Oberpleis, auch dieses Mal ihre Räume als Ferienstandorte zur Verfügung zu stellen. „Das ist wichtig für eine gute Verteilung und Infrastruktur der Projekte.“ Als Sponsoren unterstützen die Rhenag und Westenergie die Aktion. Auch der Verschönerungsverein für das Siebengebirge (VVS) und der Landesbetrieb Wald und Holz NRW saßen mit im Boot – so konnten die „Naturkinder“ und die Jungen und Mädchen von der Siebengebirgs-Insel jeweils an einem waldpädagogischen Programm mit Förster Marc Redemann teilnehmen und dabei eine Menge über die Natur im Siebengebirge erfahren. Außerdem durften sie die VVS-Grillhütte am Forsthaus Lohrberg nutzen. Die Pfadfinder Oberpleis (DPSG) kümmerten sich ebenfalls mit um die Pänz. Vom TuS Oberpleis sind drei Betreuer im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) dabei, die bei der Spiel- und Sport-Insel einen eigenen Tag vorbereitet und gestaltet hatten.

Sportlich waren aber auch die Jungs von der Kreativ-Insel. Einige von ihnen, die sich mal austoben wollten, jagten dem Fußball auf dem Sportplatz unterhalb des Hauses der Jugend hinterher. Andere bastelten mit Daniela Gaef aus Bad Honnef und Meike Hardung aus Hangelar. Die beiden Studentinnen, die an der Uni Koblenz ein Pädagogik-Studium absolvieren, machen seit Januar bei der Katholischen Jugendagentur Bonn ein Projektpraktikum und leiten nun hier eigenständig das Ferienprogramm und die Betreuer an.

„Das ist ganz, ganz schön hier, ich habe hier neue Freunde gewonnen“, meinte Hannah aus Niederdollendorf, „ich bastele sehr gern.“ Und das konnte sie nun nach Herzenslust tun. Kissen und Kuscheltiere entstanden. Auch Batik-T-Shirts. Und die Fritten im Körbchen sahen täuschend echt aus. Meike Hardung verriet: „Die gibt es morgen beim Ausflug in die Rheinaue tatsächlich.“

Beim Action-Painting legten sich die Kinder auf den Boden und schufen ganz nach Gefühl große, bunte Bilder. Max aus Königswinter hatte ebenfalls ein hübsches Bild gemalt und einen tollen Frittenkorb sowie einen Federstab gebastelt. Auch er freute sich schon auf den Tag in der Rheinaue mit Fußballspielen, mit Bilderlegen aus Naturmaterialien und dem Picknick. Die Insel Grafenwerth ist ein weiteres Ziel zum Airhockeyspielen.

Fotos machen wollen die Kinder, die zum Abschluss ebenso wie die kreativen Arbeiten in einer Ausstellung den Eltern gezeigt werden sollen. Und die Mädchen und Jungen fiebern schon DJ Lex entgegen, der zum Abschluss bei zwei Projekten eine Kinderdisco steigen lässt – samt Licht und Sound.

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