Professor-Rhein-Stiftung vergibt Stipendien Stiftung unterstützt zwei angehende Physiker

Königswinter · Bereits 125 Stipendien hat die Professor-Rhein-Stiftung in ihrer Geschichte an den wissenschaftlichen Nachwuchs vergeben. In diesem Jahr profitieren zwei frischgebackene Abiturienten aus Königswinter und Bad Honnef.

 Norbert Mahlberg (v.l.), Thorben Hamer, Christoph-Albrecht Müller, Lutz Wagner und Jürgen Kusserow bei der Übergabe der Stipendien.

Norbert Mahlberg (v.l.), Thorben Hamer, Christoph-Albrecht Müller, Lutz Wagner und Jürgen Kusserow bei der Übergabe der Stipendien.

Foto: Roswitha Oschmann

Zwei künftige Physikstudenten erhielten ein Stipendium der Professor-Rhein-Stiftung. Thorben Hamer hatte mit einem Notendurchschnitt von 1,2 das Abitur am Gymnasium am Oelberg gemacht, Christoph Albrecht Müller holte sich ein glattes Einser-Abitur am CJD Königswinter.

In einer kleinen Feierstunde mit Eltern und Schulvertretern überreichte Bürgermeister Lutz Wagner den beiden Urkunde, Anstecker und das Buch „Der Jahrhundertmann“ – die Lebensgeschichte des Stifters, der als Erfinder, Publizist und Schriftsteller, Geigenvirtuose und Journalist eine Traumkarriere machte, aber 1987 auch seine Heimatstadt mit einer Stiftung bedachte. Unterstützt werden Studenten der Natur- oder Ingenieurwissenschaften.

Thorben Hamer wird Physik in Bonn studieren. „Ich freue mich aufs Studium und würde gerne mittendrin noch ein Auslandsjahr machen, am liebsten in England“, sagt der 18-jährige Heisterbacherrotter. Gerade hat er Harry Potter noch einmal gelesen – aber auf Englisch, schon als Training für die Zeit. Aber Englisch war ohnehin auch eines der Lieblingsfächer neben Physik, Mathematik und Sport. Hat er ein Vorbild? „Albert Einstein.“ Was er mit dem Physikstudium anfangen will, weiß der vielseitig begabte Abiturient noch nicht. Aber als Physiker ist ja alles möglich, auch Bundeskanzler.

Facharbeit über Erdbebensicherheit eines Hochhauses

Christoph Albrecht Müller aus Bad Honnef meinte: „Genaue Vorstellungen habe ich nicht. Wenn es sich ergibt, würde ich in die Forschung gehen.“ Sein Physiklehrer Andreas Pohl, der ihn begleitete, war des Lobes voll und erinnerte an die hervorragende Facharbeit über Erdbebensicherheit eines Hochhauses. Und sein Vater meinte lachend: „Das führte dazu, dass ich für die experimentelle Arbeit unseren Keller aufräumen musste.“ Auch Chemie wäre eine Option des musischen Einzer-Abiturienten gewesen, der seit zwölf Jahren Geige spielt und dem CJD-Orchester angehörte. Er wird in München studieren. „Die Uni hat einen guten Ruf, ich möchte in eine Großstadt, auch Freunde studieren dort, die Alpen locken zum Wandern und Skifahren.“ Lutz Wagner beglückwünschte die neuen Stipendiaten und wünschte ihnen viel Erfolg. Vielleicht sind die beiden Physikstudenten künftige Nobelpreisträger.  

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