Umweltministerium fördert Bohnen GmbH 450.000 Euro für Swisttaler Unternehmen

SWISTTAL · Die Josef Bohnen GmbH aus Swisttal erhält rund 450.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums.

Die Fördergelder ermöglichen dem Unternehmen aus Straßfeld, bei der Gewinnung von Kies eine ressourcenschonende Kieswaschanlage einzusetzen. Der Grundwasserbedarf soll dadurch um bis zu 90 Prozent reduziert werden.

Bei der neuen Methode werde das zur Kiesgewinnung benötigte Wasser gereinigt und in den Produktionsprozess zurückgeführt. Der verringerte Wasserverbrauch und die damit ebenfalls verbundene geringere Pumpenleistung führten außerdem zu einer Energieeinsparung und einer entsprechenden Senkung der Kohlendioxid-Emissionen um mehr als 40 Tonnen, teilt das Ministerium mit. Die neue Technologie ermögliche es zudem, auch Kiesvorkommen unterhalb von den bisher üblichen fünf Metern Tiefe ausreichend zu reinigen, um das bisher ungenutzte Kiesvorkommen erschließen zu können.

Kies wird durch Abbaggerung im Tagebau gewonnen. Der abgebaute Rohkies ist mit Lehm und Ton verschmutzt. Um ihn verbauen zu können, muss er gewaschen werden, wozu in der Regel Grundwasser verwendet wird, das bei herkömmlichen Verfahren zu einem großen Teil versickert oder verdunstet.

Die von der Josef Bohnen GmbH angewandte Methode kann laut Ministerium auch auf andere Kiesgewinnungsstätten übertragen werden und ist insbesondere für grundwasserarme Regionen von Interesse. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. ros

Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben im Internet unter www.umweltinnovationsprogramm.de/projekte

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