Sozialer Brennpunkt in Sankt Augustin Anwohner der Ankerstraße fühlen sich im Stich gelassen

Sankt Augustin · Sie haben das Gefühl, bei der Stadtenwicklung vergessen worden zu sein: Anwohner kritisieren die schlechte Quartiersentwicklung an der Ankerstraße. Frühere Konzepte seien nicht umgesetzt, der Raum für die Jugendarbeit steht zurzeit leer.

 Kein Tag ohne neuen Sperrmüll: Anwohner berichten von Autofahrern, die Müll aus anderen Wohngebieten an der Ankerstraße abladen.

Kein Tag ohne neuen Sperrmüll: Anwohner berichten von Autofahrern, die Müll aus anderen Wohngebieten an der Ankerstraße abladen.

Foto: Thomas Heinemann

Mit der RTL2-Doku „Hartz Rot Gold – Armutskarte Deutschland“ ist die Ankerstraße in Sankt Augustin in den Fokus gerückt. Bürger und Stadt sahen das Quartier zu Unrecht als „sozialen Brennpunkt“ stigmatisiert (der GA berichtete). Kritik gibt es von Anwohnern und Kennern der Ankerstraße nun an der schlechten Quartiersentwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte. Bei der Jugend- und Sozialarbeit gibt es  neue offene Fragen. Derweil kündigt der Verwalter der von Anwohnern als „Problemhäuser“ bezeichneten Gebäude 17 und 19 an, weiter in Sauberkeit und Sicherheit der Gebäude investieren zu wollen.