Blitz-Marathon Bonner Polizei zieht positive Bilanz

BONN · Gestern hat die Bonner Polizei im Rahmen des bundesweiten Blitz-Marathons im gesamten Rhein-Sieg-Kreis geblitzt. Dabei spielten die Hinweise von Schülern eine wichtige Rolle

Fünf Bonner Schulen hatte die Polizei befragt, bevor sie sich für den bundesweiten Blitz-Marathon bereitmachte. Die Schüler machten klar, wo Autofahrer gebremst werden müssen - und wo sie von selbst vernünftig fahren.

Von mehr als 18.000 kontrollierten Fahrern sind 572 trotz des vorher angekündigten Blitz-Marathons zu schnell gefahren. Einige gaben dabei besonders viel Gas: Mit 23 km/h zu viel auf dem Tacho in der Dreißigerzone wurde eine Autofahrerin in Tannenbusch erwischt, 20 km/h fuhr ein Mann in Königswinter zu schnell. Mit Abstand am meisten geheizt ist aber ein Mann in Meckenheim: Mit 82 Stundenkilometern statt Tempo 50 erwischte ihn die Polizei. Nun muss er einen Monat seinen Führerschein abgeben, 160 Euro zahlen und zwei Punkte in Flensburg auf seine Kappe nehmen.

Haben einige Autofahrer zwar immernoch Probleme damit, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten, so wissen dafür die Schüler um die Gefahr des Rasens: "Die Schülerinnen und Schüler, auch schon die Jüngsten, haben ein Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr- ganz besonders für die Risiken überhöhter Geschwindigkeit", stellte Polizeioberrat Coppola fest.

Auch das NRW-Innenministerium zog am Freitag eine positive Bilanz zum zweiten Blitz-Marathon. Bundesweit hätten sich dreiMillionen kontrollierte Autofahrer an die Verkehrsregeln gehalten. Nur dreiProzent seien zu schnell gefahren. „Damit sind wir sehr zufrieden. Wir wollendie Köpfe der Menschen erreichen und nicht ihr Portemonnaie“, betonte Innenminister Jäger.

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