Regionalbahn 23 CDU-Politiker kritisiert Deutsche Bahn

RHEIN-SIEG-KREIS/BONN · Die Kritik am Sonderfahrplan auf der Regionalbahn 23 (Voreifelstrecke) reißt nicht ab. Nachdem sich in der vergangenen Woche Zugreisende beschwert hatten (der GA berichtete), tritt nun auch die Politik auf den Plan. Wie berichtet, ist die Strecke aufgrund des zweigleisigen Ausbaus zwischen Duisdorf und Witterschlick gesperrt.

Hier fahren Ersatzbusse, für den Rest der Strecke gilt ein Sonderfahrplan. "Auch nach einer Woche mit Schienenersatzverkehr sorgen Zugausfälle und Verspätungen für berechtigten Ärger bei den Fahrgästen", sagt der Alfterer CDU-Kreistagsabgeordnete Oliver Krauß.

Nach eigenen Angaben hat er sich am Mittwochmorgen sowohl in Witterschlick und als auch in Duisdorf ein eigenes Bild von der Situation verschafft. "Ein Zugausfall und Verspätungen der Deutschen Bahn (DB) im Bereich zwischen Euskirchen und Witterschlick summierten sich, dass die Reisekette mit den Umstiegen von Bahn auf Bus und umgekehrt nicht mehr funktionierte", berichtet er. Erst gegen 9 Uhr sei der Schienenersatzverkehr wieder planmäßig gelaufen.

In Witterschlick kam laut es Krauß gegen 7 Uhr zu der "absurden Situation", dass ein defekter Zug auf dem Bahnsteig in Richtung Euskirchen stand und die Fahrgäste daraufhin auf den anderen Bahnsteig geschickt wurden, wo der nächste Zug ankommen sollte. "Unerwartet und ohne eine Information an die auf dem anderen Bahnsteig wartenden Kunden konnte der vormals defekte Zug jedoch seine Fahrt in Richtung Euskirchen fortsetzen - allerdings nur mit sehr wenigen Fahrgästen."

Das Beispiel zeige, dass sowohl die Kommunikation mit den Kunden als auch unter den Mitarbeitern des DB Konzerns nicht funktioniere, so Krauß weiter. Zugleich fordert er von der Bahn, flexibler auf Verspätungen zu reagieren. Wichtig sei vor allem, dass auf die Sicherstellung der Anschlüsse geachtet werde.

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