38 statt 40 Das ist der neue Meckenheimer Stadtrat

MECKENHEIM · Für sechs Jahre gewähltes Gremium ist wegen weniger Überhangmandate um zwei Sitze geschrumpft. Die CDU ist weiterhin stärkste Kraft im Gremium, welches nach wie vor aus sechs Parteien und Wählervereinigungen besteht. Zudem werden in der Wahlperiode, die sechs Jahre bis 2020 geht, einige neue Gesichter zu sehen sein.

Die CDU stellt 16 ihrer 17 Fraktionsmitglieder über Direktmandate. Insgesamt fuhr die Partei rund sechs Prozentpunkte mehr an Stimmen ein und verfügt somit über zwei Sitze mehr als noch beim Wahlgang vor fünf Jahren. Für die Christdemokraten sind direkt in den Meckenheimer Rat eingezogen: Martin Hörnig (Wahlbezirk 010, Meckenheim 1), Michael Sperling (020, Meckenheim 2), Alican Tayfur (030, Meckenheim 3), Raimund Schink (040, Meckenheim 4), Ariane Stech (050, Meckenheim 5), Alexander Voigtsberger (060, Meckenheim 6), Carsten Kolenda (080, Meckenheim 8), Martin Leupold (090, Meckenheim 9), Sabrina Gutsche (100, Meckenheim 10), Lothar Zschaubitz (110, Meckenheim 11), Rainer Friedrich (120, Meckenheim 12), Joachim Kühlwetter (130, Merl), Michael Sell (140, Merl) Ralf Decker (170, Merl), Ferdinand Koll (180, Altendorf) und Jürgen Schwerdtfeger (190, Lüftelberg). Über die Reserveliste ist Siegfried Schwaner in das verkleinerte Gremium eingezogen.

Meckenheimer RatMit einem knappen Stimmenvorsprung setzte sich die SPD als zweitstärkste Kraft im Meckenheimer Rat durch. Der während eines Wahlkampfs oft angewandte Satz: "Jede Stimme zählt" bewahrheitete sich in der Apfelstadt eindrucksvoll: Gerade mal 63 Kreuzchen auf den Stimmzetteln entschieden über Platz zwei oder drei - zugunsten der Sozialdemokraten, die ein Mandat hinzugewannen und nun mit sieben Sitzen im Rat vertreten sind. Im Wahlbezirk 070, also Meckenheim 7, sicherte sich SPD-Mann Peter Zachow das Direktmandat. Die restlichen sechs Genossen sind über die Reserveliste eingezogen.

Auf ebenfalls sieben Mandate kommen die längst in der politischen Landschaft Meckenheims etablierten Bürger für Meckenheim. Die BfM büßte zwar zwei Sitze ein, durfte sich aber darüber freuen, als Gewinner von zwei Direktmandaten dazustehen. Reinhard Diefenbach holte seines im Wahlbezirk 150, also Merl, Klaus Schreiber war im Wahlbezirk 160, in Altendorf, erfolgreich.

Die Wählergemeinschaft war 2009 erstmals mit 23 Prozent in den Rat eingezogen und somit gleich zweitstärkste Kraft geworden. BfM-Sprecher Joachim Behne erklärte, dass die Wählergruppe somit weit davon entfernt sei, eine "Eintagsfliege" zu sein, wie von manchen lange Zeit kolportiert worden sei. Vielmehr sei es eindrucksvoll gelungen, sich "bei den drei stärksten Gruppierungen im Rat zu etablieren".

Die "Größte" unter den kleinen Fraktionen im Rat der Stadt Meckenheim sind die Grünen. Sie hielten ihre drei Mandate, während die UWG mit zwei statt vier Ratsmitgliedern in das Gremium einzieht - ebenso wie die FDP, die nun zwei statt drei Sitze gewinnen konnte. Etwa drei Prozentpunkte büßten die Liberalen im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ein, der Stimmenverlust der Grünen liegt bei etwa einem halben Prozentpunkt.

Die Ortsvorsteher gehören künftig nun alle der gleichen Partei an - der CDU, die als stärkste Kraft das Vorschlagsrecht hat. In Merl hatte bislang Reinhard Diefenbach von den Bürgern für Meckenheim das Amt des Ortsvorstehers inne gehabt.

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