900 Jahre Roisdorf Das Organisationsteam hatte einiges auf die Beine gestellt

BORNHEIM-ROISDORF · Beim Festabend feiern die Roisdorfer ihre 900-jährige Geschichte. Ernst Gierlich als Hochmeister des Ordens

 Willibert Pauels war der Stargast beim Festabend.

Willibert Pauels war der Stargast beim Festabend.

Foto: Wolfgang Henry

Zum Festabend anlässlich der 900-Jahr-Feier hatten sich am die Roisdorfer festlich herausgeputzt. Bei einem Rundgang über den historischen Jahrmarkt an der Heiligersstraße konnte man sich von Robert Birks Flohzirkus verzaubern lassen, eine Runde auf dem Oldtimerkarussell drehen oder auf dem Riesenrad das Geschehen rund um den Kirchturm von Sankt Servatius von oben betrachten.

Das Organisationsteam Edgar Fischer, Ernst Gierlich, Elmar Reiffer und Harald Stadler hatte einiges auf die Beine gestellt, um dem Ort und seinen Bewohnern eine gelungene Geburtstagsfeier zu präsentieren. "Wir haben uns für unser Jubiläum eine fröhliche Feier für die Roisdorfer gewünscht", sagte Stadler vor dem Festabend.

Im ausverkauften und mit rot-weißen Girlanden, historischen Fotografien und ungezählten Papierblumen geschmückten Festzelt erzählte Bürgermeister Wolfgang Henseler von der wirtschaftlichen Entwicklung des Dorfes im Laufe des Jahrhunderte bis in die Gegenwart.

Als Überraschungsgast war der "zeitreisende Hochmeister des Deutschen Ordens, Paul von Roisdorf" (Ernst Gierlich) mit seinen Knappen auf die Bühne im Festzelt gekommen und berichtete über Ereignisse, die rund um den Roisdorfer Brunnen die Roisdorfer in Atem gehalten hatten.

Der Bergische Jung Willibert Pauels schlug auch ernstere Töne an, als er offen zu seiner Depressionserkrankung Stellung nahm. Willibert Pauels ermunterte Betroffene, über ihre Krankheit, die lange Zeit ein großes Tabu in der Gesellschaft gewesen sei, zu sprechen und kein Geheimnis daraus zu machen, um sie überwinden zu können.

Mit einem kleinen Seitenhieb in Richtung des Bornheimers Bernd Stelter scherzte der Karnevalist bald wieder: "Ich habe zwar abgenommen, aber wenn Bernd Stelter in den Park kommt, füttern ihn die Enten." Für gute Laune und flotte Musik sorgten die Mitglieder der Band "Frontal" aus dem Allgäu, die sich musikalisch an das Rheinland und an den Anlass angepasst hatten: "Nä, wat wor dat fröher doch en superjeile Zick".

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