Künstler von Ars Porta International im Glaspavillon "Engelspuren" in Rheinbach

RHEINBACH · Bilder in Acryl, Objekte und Skulpturen aus Ton, Collagen aus verschiedenen Materialien: Zum Thema "Engelspuren" zeigen fünf Künstler der Gruppe Ars Porta International derzeit ihre Werke im Rheinbacher Glaspavillon.

Wie sehen Engel aus? Damit haben sich die Künstler des Vereins Ars Porta International befasst. Ihre Werke zeigen sie noch bis 23. Dezember im Rheinbacher Glaspavillon.

Wie sehen Engel aus? Damit haben sich die Künstler des Vereins Ars Porta International befasst. Ihre Werke zeigen sie noch bis 23. Dezember im Rheinbacher Glaspavillon.

Foto: Roland Kohls

Welchen Einfluss Engel auf das menschliche Leben ausüben, thematisierten bei der Vernissage am Sonntag auch Harfenistin Antje Ten Hoevel mit "himmlischen" Tönen (Weihnachtslieder, Lieder aus Israel) und die Erzählerin Ingrid Czechanowski, die aus den frühen Engelliedern von Rainer Maria Rilke zitierte: "Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht". Mit dem Rahmenprogramm sollten die Besucher auf das vorweihnachtliche Thema eingestimmt werden.

Wie sehen Engel aus? Kann man sie sich vorstellen? Wo und wie leben sie? Über diese Fragen haben die Künstler Margarete Esser, Orlando Morrone, Erika Hirsch, Karin Müller-Weirich und Karyn von Ostholt-Haas lange diskutiert. Herausgekommen ist dabei ein Gemeinschaftswerk: ein im Glaspavillon ausgestelltes Leporello. Das große, in Kartonstreifen unterteilte Falt-Gemälde zeigt auf der einen Seite Figuren, auf der anderen Flügel. "Vor unseren Augen entstehen quasi die Engel", erläuterte die Meckenheimer Künstlerin Karyn Ostholt-Haas. Die individuellen Vorstellungen der Künstler von "Engelhaftigkeit" reichten von "wenig bis kaum sichtbar" (Orlando Morrone) über "Spurenhaftigkeit" mit gelben Spuren auf blauem Grund und orange-gelben auf blauem Grund (Erika Hirsch) bis hin zur "Farblichkeit" der Erzengel. So hat Margarete Esser Michael in Gelb, Uriel in Lila und Raphael in Grün gemalt.

"Es ist eine besondere Ausstellung. 'Engelspuren' passt in die heutige Zeit. Es sind keine typischen Engelchen. Es ist eher eine Gesamtkomposition", gab Bürgermeister Stefan Raetz seinen ersten Eindruck bei der Begrüßung der Gäste wieder.

Untypisch ist, dass die Scheiben des Glaspavillons erstmals verklebt worden sind und die Ausstellung daher von außen nicht einsehbar ist. "Man muss die Ausstellung einfach besuchen. Man muss in den Glaspavillon hineingehen", erläuterte Raetz. Um Engelsgeschichten geht es auch beim Literatur-Duett am Dienstag, 23. Dezember, 15 Uhr, im Glaspavillon. Dann werden die Künstlerin Karyn Ostholt-Haas und ihr Mann Manfred Haas inmitten der "Engelspuren" Geschichten von und mit vielen Engeln vortragen.

Die Ausstellung im Glaspavillon ist noch bis Dienstag, 23. Dezember, stets samstags und sonntags, von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

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