Design im Siegburger Bahnhof Geschenkinspiration im Bahnhof

Siegburg · 19 Siegburger Designer präsentieren ihre Produkte in der ehemaligen Touristinfo. Pause machen am hektischen Bahnhof.

 Karin Willnauer (links) freut sich mit Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann (rechts) über die Idee und das Engagement von Corinna Casellas (2.von links) und Carina Molitor (3.von links).

Karin Willnauer (links) freut sich mit Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann (rechts) über die Idee und das Engagement von Corinna Casellas (2.von links) und Carina Molitor (3.von links).

Foto: Inga Sprünken

„Ich bin froh, dass die Schaufenster so gut genutzt werden können. Hier wird auf etwas hingewiesen, das man so nicht auf dem Schirm hat“, sagte Siegburgs Bürgermeister Stefan Rosemann bei der Eröffnung der Vernissage. Dort, wo bereits die Verbraucherzentrale und der Bergische Tourismusverein auf ihre Angebote aufmerksam gemacht hatten, finden die Besucher des Bahnhofs nun trotz Corona-Regeln inspirierende Geschenkideen.

Designer und Manufaktur

Denn die Organisatorin schaffte es, 19 Siegburger Designer und Manufakturbetreiber zum Mitmachen zu bewegen. „Wir waren begeistert von dem positiven Feedback“, berichtete Molitor über die unterschiedlichen Gewerke, die nun im kostenfrei zur Verfügung gestellten städtischen Schaufenster zu bewundern sind. Neben Mode- und Produktdesign finden sich bis Anfang Januar Schmuck, Taschen, Keramik, handgefertigte Schuhe, Illustrationen, Malerei, Kunstobjekte, Wohnaccessoires, Fotografie und Instrumentenbau. Sogar fair gehandeltes Kunsthandwerk des Eine-Welt-Ladens gibt es dort.

Jedes Ding hat seine Nummer

„Alle Gegenstände sind mit einer Nummer versehen. An einer Tafel finden sich neben den Nummern die Anbieter und ihre Webseiten, auf denen die Kunden die Sachen bestellen oder aber in den Ateliers kaufen können“, erklärte die Modedesignerin. Auch die Kunden freuen sich über das Angebot. Eine Kundin habe bereits beim Aufbau etwas Passendes gefunden, erzählte Casella, die für die Aufteilung im Ausstellungsraum zuständig war. Die Podeste für die Designerstücke steuerte das Stadtmuseum bei. „Kleine Läden haben jetzt besondere Probleme“, erläuterte Molitor ihre Motivation, die Idee in die Tat umzusetzen. Sie verwies auf einen weiteren Effekt der „1. Siegburger Design-Geschenke-Inspiration“: Viele örtliche Designer und Kunsthandwerker kennen sich untereinander nicht, und viele Kunden wissen nichts von ihnen. Das wird sich nun ändern.

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