Fortschreibung des Medienkonzepts 3,91 Millionen Euro für Hennefer Schulen

Hennef · Die Stadt Hennef schreibt den Medienentwicklungsplan fort. Innerhalb der nächsten sechs Jahre sollen die Internetanschlüsse verbessert und Wlan ausgebaut werden.

 Die IT-Ausstattung in den Schulen will die Stadt Hennef in den kommenden sechs Jahren verbessern. FOTO: DPA

Die IT-Ausstattung in den Schulen will die Stadt Hennef in den kommenden sechs Jahren verbessern. FOTO: DPA

Foto: picture alliance / Oliver Dietze

Es hat sich viel getan in der digitalen Welt, seit die Stadt Hennef 2005 den ersten Medienentwicklungsplan auflegte. Am Mittwoch verabschiedete der Schulausschuss die mittlerweile dritte Auflage dieses Plans, für den die Stadt viel Geld in die Hand nimmt. Rund 3,91 Millionen Euro wird Hennef zwischen 2017 und 2022 in die EDV-Ausstattung der Schulen investieren. Innerhalb der nächsten sechs Jahre sollen die Internetanschlüsse verbessert und Wlan ausgebaut werden. Zudem gehört es zu den Zielen des neuen Medienentwicklungsplans, sich noch mehr um das Thema Datensicherheit zu kümmern.

Laut Wolfgang Rossenbach und Kurt Löhr von der IT-Abteilung der Stadt, die gemeinsam den neuen Plan dem Ausschuss präsentierten, entspricht der Kostenplan den Vorgaben. So muss es laut Rossenbach möglich sein, alle sechs Jahre die veralteten Computer auszutauschen. In diesem Bereich steigen die Kosten von bisher 90 000 auf 134 000 Euro pro Jahr. Dadurch reduzieren sich die Investitionen bei der Erneuerung der Whiteboards von bisher 113 000 Euro auf 63 000 Euro jährlich.

1500 Computer stehen den Schulen derzeit insgesamt zur Verfügung. „Mittlerweile teilen sich vier Schüler ein Gerät. Als wir 2005 anfingen, haben noch bis zu 15 Schüler an einem Computer gearbeitet“, sagte Rossenbach. 115 Euro pro Jahr und pro Schüler investiere die Stadt in die EDV-Ausstattung.

Insgesamt bewerteten Rossenbach und Löhr den Medienentwicklungsplan in Hennef als sehr erfolgreiches Modell. „Er ist bisher meines Wissens nach noch nicht kopiert worden“, sagte Kurt Löhr. Während es in den vergangenen Jahren mehr um den Ausbau der Infrastruktur gegangen sei, beschäftige sich der neue Medienentwicklungsplan mit dem Erhalt des Bestandes und der Zukunftssicherung.

So sollen per Glasfasertechnik die Internetanschlüsse der Hennefer Schulen verbessert werden, um Dateien schneller hochladen zu können, und auch das Wlan soll ausgebaut werden. Auch um das Thema Datenschutz will sich die IT-Abteilung der Stadt verstärkt kümmern. „Da müssen wir am Ball bleiben“, sagte Rossenbach.

Einen verantwortungsbewussten und sicheren Umgang mit digitalen Medien unter Berücksichtigung des selbstständigen und eigenverantwortlichen Handelns mit dem Ziel des sozialen Lernens, der Förderung des Verständnisses, der Toleranz und der vorurteilsfreien Begegnung mit anderen Herkünften und Weltanschauungen: All das ist im Schulgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen festgeschrieben und steht auch im neuen Medienentwicklungsplan der Stadt Hennef. „Dieser Plan ist wirklich beispielhaft“, sagte die Vorsitzende des Hennefer Schulausschusses, Veronika Herchenbach-Herweg.

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