Aktion der Pfadfinder Am Alfterer Friedensweg gibt es Insektenhotels

Alfter · Freiwillige Helfer haben Unkraut entfernt und Steine am Friedensweg in Alfter gesäubert. Zahlreiche Pfadfinder aus Bonn und Alfter haben bei ihrer Aktion selbst gebaute Insektenhotels gespendet.

 Die Pfadfinder um Stammesführer Daniel Salchow (2. von rechts) bringen die neuen Insektenhotels an.

Die Pfadfinder um Stammesführer Daniel Salchow (2. von rechts) bringen die neuen Insektenhotels an.

Foto: Axel Vogel

Schon von Weitem waren die Motorsägen am Friedensweg in Alfter zu hören. Das Gelände unterhalb des ehemaligen Ausflugslokals „Heimatblick“ wurde am Samstag fit fürs Frühjahr gemacht. Dafür standen zahlreiche Pflegemaßnahmen auf dem Programm. Unter der Federführung des Arbeitskreises Friedensweg im Förderverein Haus der Alfterer Geschichte waren zahlreiche Helfer mit Hacken, Schubkarren, Heckenscheren und Besen unterwegs – um Unkraut zu jäten, die Kirschlorbeerhecke zurückzuschneiden, die Steine zu säubern, die Brombeerranken zu entfernen sowie Rindenmulch auf den Beeten zu verteilen.

Wie bereits in den Vorjahren beteiligten sich auch die Pfadfinder vom Stamm Bucer aus Bonn und Alfter an der Aktion und brachten darüber hinaus ein Geschenk mit: Stammesführer Daniel Salchow hatte mit Hilfe von Eltern junger Stammesmitglieder acht Insektenhotels gebaut, die nun in der Kirschlorbeerhecke aufgestellt wurden. Die Insektenhotels hatten sie in zwei verschiedenen Varianten angefertigt – aus einem Stück Holz mit Löchern sowie aus einem Bündel schmaler Bambusröhrchen. Diese sollen künftig Wildbienen, Wespen und Hummeln genügend Ruhe zum Nisten bieten. „Ich hoffe, dass die Tiere unsere Hotels annehmen“, sagte Salchow. Spaß an ihrem ersten Einsatz fand auch Wölfling Yousra, die gemeinsam mit einer Freundin Papier- und Plastikmüll in der Anlage aufsammelte.

"Es ist eine gute Sache"

Einen kräftigen Rückschnitt erhielten die Kirschlorbeerhecken im oberen Bereich. So wurde von den sieben bisherigen Reihen eine entfernt, „damit wir weniger zu pflegen haben. Dorthin sollen einheimische Pflanzen und Gehölze hinkommen, damit die Tiere Nistmöglichkeiten haben“, erklärte Günter Benz, Sprecher des Arbeitskreises.

Vorsichtig kehrte Willi Weingarten das Laub und die Äste an den Blumenbeeten zusammen. Der 80-Jährige freute sich, dass er am Samstag Zeit hatte, bei der Säuberung des Friedensweges zu helfen. „Mich faszinieren immer wieder die Steine mit dem Vermächtnis des Landwirts Wilhelm Maucher. Denn es ist schon toll, dass die Texte damals wie heute aktuell sind“, sagte er. Auf 15 Quadratmetern entfernte Weingarten Unkraut, lockerte die Erde auf und kehrte die Steine ab. Eine Aufgabe, die auch Silvia Gauglitz aus Troisdorf in dem ihr zugeteilten Bereich erledigte. „Ich kenne den Friedensweg aus privaten Gründen sehr gut. Und ich halte es für eine gute Sache“, sagte sie. So wie auch Volker Helwich von den Broichpaten, der die Ränder des Weges von Unkraut befreite: „Wenn der Weg frei ist, ist der Eindruck der Anlage auch besser“.

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