Veränderungen am Verkehrsknotenpunkt Ausbau der A560 für neues Gewerbegebiet in Hennef

Hennef · Die Stadt Hennef plant derzeit mit dem Landesbetrieb Straßen NRW die Veränderungen am Ausbauende der A560. Erst wenn dieser Verkehrsknotenpunkt entzerrt ist, wird das Gewerbegebiet realisiert.

 Auf der Grünfläche am Ausbauende der A 560 soll das neue Gewerbegebiet Kleinfeldchen entstehen. Zuvor muss aber der Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden.

Auf der Grünfläche am Ausbauende der A 560 soll das neue Gewerbegebiet Kleinfeldchen entstehen. Zuvor muss aber der Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden.

Foto: Ingo Eisner

Still ruht der See beim Thema Gewerbegebiet Kleinfeldchen. Zwar wurde im Herbst auf der Fläche des geplanten Gewerbegebiets eine Übergangs-Rettungswache in Betrieb genommen. Die geplante Ansiedlung von Gewerbe auf einer Fläche von knapp zehn Hektar Größe entlang der B 8 Richtung Uckerath lässt indes noch auf sich warten, da zunächst die Verkehrsproblematik gelöst werden muss.

Die Stadt befindet sich derzeit gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen NRW mitten in den Planungen, um den Knotenpunkt am Ausbauende der A 560 zu entlasten. Erste Ergebnisse soll es im Frühjahr 2018 geben. Im nächsten Jahr sollen die Pläne dann offen gelegt werden, um die Bürger frühzeitig zu beteiligen.

Laut der Hennefer Planungsamtsleiterin Getraud Wittmer handelt es sich dabei um ein „hochkomplexes Verfahren“. Auch ohne das Gewerbegebiet sei die Kreuzung laut Verwaltung nicht mehr leistungsfähig, da an Werktagen täglich rund 42 000 Fahrzeuge über den Knotenpunkt rollen, der laut Unfallkommission und Kreispolizeibehörde aufgrund einiger schwerer Unfälle, die sich vorwiegend beim Abbiegen ereigneten, mittlerweile als Unfallschwerpunkt eingestuft wird. Deshalb wurden die Signalphasen der Ampeln bereits im Frühjahr geändert.

Um Zeit einzusparen, hatte die Stadt Hennef das Heft in die Hand genommen und entwickelt derzeit in enger Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW einen sogenannten „Planfeststellung ersetzenden Bebauungsplan“ für den Ausbau des Knotenpunktes. Laut letztem Stand der Planungen soll die Kreuzung auf allen Seiten verbreitert werden. Die Autobahn hätte demnach – inklusive Abbieger – insgesamt acht Spuren, die Bundesstraße 8 käme auf sechs. Europaallee und Wingenshof sollen an ihren breitesten Stellen jeweils fünf Spuren aufweisen, damit der Verkehr dort besser fließen kann.

Solange die Planung für den Ausbau des Kreuzungsbereichs läuft, ruht das Planverfahren für das Gewerbegebiet Kleinfeldchen in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Gebiet soll im Zuge des Kreuzungsausbaus eine Zufahrt an der Straße Wingenshof erhalten.

Der Ausbau des Knotenpunktes ist zwar unabhängig von den Kleinfeldchen-Plänen zu betrachten, allerdings wird das geplante Gewerbegebiet von der Entzerrung profitieren, damit auch der Verkehr aus dem Kleinfeldchen besser über den Wingenshof abfließen kann.

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