Bebauung an der Blankenberger Straße Ausschuss Östlicher Stadtrand vertagt Entscheidung

HENNEF · Rund zwei Stunden beschäftigte sich der Ausschuss Östlicher Stadtrand mit den Plänen zur Bebauung von Flächen an der Blankenberger Straße. Dabei beschlossen die Mitglieder einstimmig den Ausbau der Blankenberger Straße - der kann aber wahrscheinlich erst in den nächsten Jahren umgesetzt werden.

 Noch unklar ist, wie die Ecke Blankenberger Straße/Lise-Meitner-Straße bebaut werden soll.

Noch unklar ist, wie die Ecke Blankenberger Straße/Lise-Meitner-Straße bebaut werden soll.

Foto: Ingo Eisner

Als es aber um die geplante Bebauung eines Grundstücks an der Ecke Blankenberger-/Lise-Meitner-Straße ging, entwickelte sich eine lange Diskussion, die zur Folge hatte, dass die Entscheidung vertagt wurde. Da es den Ausschuss Östlicher Stadtrand in der nächsten Legislaturperiode voraussichtlich nicht mehr geben wird, muss sich der Planungsausschuss damit in seiner nächsten Sitzung befassen.

Zunächst ging es aber um den städtebaulichen Entwurf und die Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Ausbau der Blankenberger Straße. Dabei verständigten sich die Mitglieder auf die Erschließungs-Variante 1, die einen Ausbau der Straße auf insgesamt elf Meter vorsieht.

Die Fahrbahn wäre dabei insgesamt sechs Meter breit, die Gehwege wären jeweils 2,50 Meter breit. Zudem soll auf der Blankenberger Straße Tempo 30 gelten. Die Pläne, die Planungsamtsleiterin Gertraud Wittmer präsentierte, beschloss der Ausschuss einstimmig.

Der Antrag der Grünen, dass die rund 40 Einzel-Eigentümer der Grundstücke die Erschließungskosten anteilig übernehmen sollen, fand allerdings keine Mehrheit. Nur zwei Grüne, ein Christdemokrat und ein Unabhängiger sprachen sich für diese Lösung aus, der Rest lehnte den Antrag ab. "Ich glaube nicht, dass wir mit 40 verschiedenen Eigentümern ein komplexes Vertragswerk darüber abschließen können", sagte Gertraud Wittmer.

Als es dann aber um die Pläne einer Bebauung auf einer Fläche an der Ecke Blankenberger/Lise-Meitner-Straße ging, die von dem Architekten Detlef Naumann präsentiert wurden, entwickelte sich eine lange Diskussion über das Für und Wider dieser Pläne mit dem Ergebnis, dass die Entscheidung darüber vertagt wurde.

Aufgeteilt in Grundstück A und Grundstück B, ging es vor allem darum, dass nur Teil B beplant werden könne, da es für die Grundstücksfläche A bisher noch keinerlei Aussagen des Besitzers über die Übernahme von Erschließungskosten gebe. Geplant sind laut Naumann verschiedene Varianten der Wohnbebauung mit insgesamt 56 Wohneinheiten und ein bis zwei Tiefgaragen, je nach Variante. Sogar eine Stadtvilla könnte dort entstehen.

Sowohl Hans Peter Lindlar und Hedi Roos-Schumacher (beide CDU), als auch Björn Golombek (SPD) sprachen sich für eine gemeinsame Beplanung der Grundstücke A und B aus. "Die Grundstücke getrennt zu beplanen, halte ich für einen Fehler", sagte Lindlar. "Da entsteht dann so etwas wie ein frei schwebendes Raumschiff ohne Bordsteine. Ich bin für eine geordnete Verfahrensweise", sagte Lindlar. Auch ginge es um die Gleichbehandlung der Grundstückseigentümer bezüglich der Kosten.

"Ich verstehe nicht, wieso wir heute, ohne uns dabei konkret festlegen zu müssen, etwas beschließen sollen, was in zehn Jahren nicht geschafft wurde, nämlich diese Fläche zu beplanen. Die getrennte Beplanung halte ich nicht für sinnvoll", sagte Golombek. Zuletzt wurde die Entscheidung vertagt.

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