Der Wagen hatte den Parkplatz des Supermarktes mit hoher Geschwindigkeit über einen mit Steinkanten eingefriedeten Grünstreifen verlassen und war dann mit dem Hyundai kollidiert. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde dieser in das Schaufenster eines gegenüberliegenden Reifenhandels geschleudert, während der Citroën einige Meter weiter zum Stehen kam. Ein Beamter der Polizei vor Ort erklärte, dass die beiden Insassen des Hyundai dabei leichte Verletzungen erlitten. Der herbeigerufene Rettungsdienst brachte die beiden Unfallopfer jedoch vorsorglich für genauere Untersuchungen in die Krankenhäuser Troisdorf und Siegburg.

Die Insassinnen des Citroën hatten nach Auskunft des unmittelbar nach dem Unfall herbeigeeilten Reifenhändlers, dessen Wohnräume sich über dem Ladenlokal befinden, keine sichtbaren Verletzungen davongetragen. Sein Angebot, für sie einen Krankenwagen zu rufen, hätten die Unfallverursacherinnen abgelehnt. Als er daraufhin kurz ins Haus gegangen sei, um etwas zu holen, hätten sich zwei der drei Frauen zu Fuß in Richtung Kurt-Schumacher-Straße vom Unfallort entfernt. Offenbar wollten sie es vermeiden, von der Polizei vernommen zu werden. Die dritte Frau, eine 44-jährige Henneferin, blieb vor Ort und gab sich später gegenüber den Beamten als Unfallverursacherin aus.

Wie die Polizei gestern mitteilte, konnte dies jedoch widerlegt werden. Da der Parkplatz nach Aussage des Reifenhändlers des Öfteren für private Fahrstunden genutzt wird, geht die Polizei davon aus, dass auch die drei Frauen vor dem Unfall entsprechende Fahrübungen unternommen haben. Mit ihrer Äußerung gegenüber der Polizei wollte die Henneferin vermutlich ihr Mitinsassinnen schützen. Die Polizei hat jedoch die Ermittlungen gegen eine 29 und eine 50 Jahre alte Henneferin aufgenommen, die als Mitfahrerinnen vermutet werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 40.000 Euro.