Ansprechpartner der Polizei in Hennef Axel Lindemann ist der neue Bezirksdienstbeamte

Hennef · Polizist Axel Lindemann ist der neue Bezirksdienstbeamte für den westlichen Teil von Hennef. Der 56-jährige Fußball- und Amerika-Fan freut sich auf die neue Aufgabe.

 Unterwegs in seinem Revier: Der neue Bezirksdienstbeamte in Hennef, Axel Lindemann.

Unterwegs in seinem Revier: Der neue Bezirksdienstbeamte in Hennef, Axel Lindemann.

Foto: Ingo Eisner

„Hallo Axel, wie geht's denn?“, fragt ein Passant den Mann in der blauen Polizeiuniform, der sich auf einem seiner täglichen Rundgänge durch Hennef befindet. „Alles gut soweit“, antwortet der Polizist und quittiert die nette Ansprache mit einem Lächeln. Axel Lindemann ist der neue Bezirksdienstbeamte für den Westteil der Siegstadt und hat am 1. Dezember seinen Vorgänger Peter Seifert abgelöst, der in den Ruhestand gegangen ist. Für den 56-jährigen Fußball- und Amerikafan ist die neue Aufgabe ein Heimspiel. „Hennef ist meine Stadt“, sagt Lindemann, der seit über 40 Jahren Polizeibeamter ist und sich auf die neue Aufgabe sehr gefreut hat. „Der Kontakt zu den Menschen ist mir wichtig, besonders natürlich in meiner Heimatstadt.“

In Hennef geboren und aufgewachsen

In Hennef geboren, aufgewachsen und zur Schule gegangen, begann der Hauptkommissar seine Laufbahn im zarten Alter von 16 Jahren mit einer Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei in Linnich. „Bereits im Dezember 1977, also mit 15 Jahren, hatte ich eine Einstellungsprüfung bei der Polizei absolviert“, erinnert sich Lindemann. Seine Ausbildung in Linnich sei schon eine Herausforderung gewesen. „Das ist 107 Kilometer entfernt, und ich hatte damals nur ein Kleinkraftrad, mit dem ich am Wochenende immer nach Hause fuhr“. Später habe ihn ein 18-jähriger Kollege, der bereits ein Auto hatte, öfters mitgenommen.

1981 kam er dann doch zurück in den Rhein-Sieg-Kreis. Zunächst war er im Wachdienst in Sankt Augustin beschäftigt, bevor er 1984 zur Hennefer Polizeiwache wechselte und dort dann auch blieb. „Die Wache war zunächst im alten Heymershof an der Frankfurter Straße“, erinnert sich Lindemann. 1986 zog Lindemann mit seinen Kollegen dann in die damals neu eingerichtete Polizeiwache an der Lindenstraße ein. Viele Jahre war er Wachdienstleiter, nahm Anzeigen auf und hatte natürlich auch mit reichlich Publikumsverkehr zu tun. Mit der neuen Stelle als einer von insgesamt vier Hennefer Bezirksdienstbeamten sei für ihn auch ein kleiner Wunsch in Erfüllung gegangen. „Das wollte ich eigentlich immer schon mal machen“, sagte der 56-Jährige.

Lindemann Ansprechpartner in Hennef

Lindemann ist ständig in seinem Bezirk zwischen Stoßdorf, Geistingen und dem Hennefer Bahnhof sowie dem Schulzentrum präsent. Ob zu Fuß oder im Dienstfahrzeug: Täglich für die Bürger ansprechbar zu sein, ihnen aber auch durch seine Präsenz als Polizist ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln, sei wichtig. Als Bezirksdienstbeamter ist er natürlich bei den großen Festivitäten wie dem Stadtfest und der Europawoche im Einsatz. Er leistet aber auch Ermittlungsarbeit. So befragt er beispielsweise das Umfeld nach Einbrüchen. Zudem vollstreckt er Haftbefehle, die vom Amtsgericht angeordnet werden. Zumeist handelt es sich dabei um säumige Schuldner, die ihre Bußgelder nicht bezahlt haben und ersatzweise ihre Strafe dann absitzen müssen. Bei Verhaftungen, aber auch Streifen ist Lindemann aus Gründen der Eigensicherung natürlich mit einem Kollegen unterwegs. „Umfeldbefragungen kann ich allerdings auch alleine machen“.

Dass der verheiratete Familienvater eigenständig Ermittlungsarbeit leisten und sich seine Wochenaufgaben selbst strukturieren kann, sei neben der Tatsache, dass er nun Tag- und keinen Schichtdienst mehr hat, ein weiterer Anreiz für ihn gewesen, Bezirksdienstbeamter zu werden. „Die Aufgabe in meiner Heimatstadt zu erfüllen, in der ich fest verwurzelt bin, macht mir einfach Spaß“.

Ab und an zieht es den Hennefer aber auch in die Ferne. Neben dem Tennisspielen gehört das Bereisen der USA zu seinen größten Hobbys. „Ich finde Amerika einfach toll und war dort auch bereits überall“. Zwar spielt er nicht mehr selbst, aber dem Fußball ist der bekennende Schalke-Fan treu geblieben. „Ich habe eine Dauerkarte, und meine Tochter begleitet mich sogar zu den Spielen“, sagte Lindemann.

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