Masche über Whatsapp und SMS Menschen in Hennef und Much um hohe vierstellige Summen betrogen

Hennef/Much · Gleich drei Mal haben Betrüger in Hennef und Much zuletzt hohe vierstellige Summen erbeutet. Über SMS und Whatsapp-Nachrichten gaben sich die Unbekannten als die Kinder der Opfer aus und baten um Geld.

 Gleich drei Mal schlugen die Betrüger über Messenger-Dienste zu.

Gleich drei Mal schlugen die Betrüger über Messenger-Dienste zu.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

In gleich drei Fällen haben unbekannte Täter kürzlich in Hennef sowie Much ihre Mitmenschen über Whatsapp-Nachrichten und SMS um vierstellige Summen betrogen. Dies gab die Polizei am Freitag bekannt. Im ersten Fall sei eine 61-Jährige in Hennef von einem Unbekannten angeschrieben worden, der sich laut Polizei als ihr Sohn ausgegeben habe. Der vermeintliche Sohn habe sie um 2700 Euro gebeten. Nachdem die Frau das Geld überwiesen hatte, war sie nach Polizeiangaben wenige Stunden danach um eine weitere Zahlung von 3250 Euro gebeten worden. Erst dann sei die Frau stutzig geworden und habe sich bei ihrer Hausbank gemeldet, wo man sie über die Betrugsmasche aufgeklärt habe.

Ähnlich verhielt es sich bei einem Paar aus Hennef: Dort, so die Polizei, habe sich ein unbekannter Verfasser als die Tochter der 56-jährigen Frau und des 57-jährigen Mannes ausgegeben und geschrieben, sie müsse dringend Rechnungen begleichen. Das Ehepaar habe dem Unbekannten sodann 3000 Euro zukommen lassen. Erst, als die vermeintliche Tochter noch um eine weitere Überweisung - nun auf ein Konto in Litauen - gebeten habe, sei das Hennefer Ehepaar hellhörig geworden, erklärte die Polizei.

Auch eine 64-Jährige aus Much sei kürzlich auf Whatsapp von einer ihr unbekannten Nummer kontaktiert worden. Die angebliche Tochter der Frau habe dabei um 2200 Euro für ein neues Handy gebeten. Als der Unbekannte dann laut Mitteilung noch um eine weitere Zahlung von 3000 Euro bat, kontaktierte sie die Polizei.

Bei allen drei Fällen vermuten die Ermittler einen Zusammenhang, sagte ein Sprecher der Polizei dem GA. Es handele sich demnach um eine wiederkehrende Betrugsmasche. Im Zweifel könne man im Chat eine persönliche Frage stellen oder die vermeintlich in Not geratene Bezugsperson mit der bekannten Rufnummer anrufen. Auch, wenn man in Messenger-Diensten um eine Überweisung gebeten werde, sollten die Alarmglocken schrillen. Zudem warnt die Polizei davor, Geld an unbekannte Menschen zu übergeben.

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